8 Sex-TippsWas Paare anders machen, bei denen es im Bett noch knistert
Köln – Aufregenden, leidenschaftlichen Sex wünschen sich die meisten Paare. Knistern soll es auch dann noch, wenn man schon ein paar Jahre miteinander verbracht hat. Doch im Alltag ist es gar nicht so leicht, die Erotik zwischen Job, Familie und Hobbies in Schwung zu halten.
Trotzdem gibt es sie, diese Paare, die schon viele Jahre zusammen sind und noch wie frisch verliebt wirken. Ihr Geheimnis: Sie verbindet ein erfülltes Sex-Leben. Natürlich gibt es dafür keine Garantie. Doch wenn man diese acht Punkte beachtet, stehen die Chancen gut, dass es im Bett auch in langen Beziehungen spannend bleibt.
Feste Termine für Sex
Sex nach Termin und Leidenschaft auf Knopfdruck hören sich nicht so romantisch an. Trotzdem ist die Paartherapeutin Kimberly Resnick Anderson überzeugt, dass verabredeter Sex Paaren im Alltag mehr hilft als schadet. „Paare, die ihren Sex planen, vermitteln sich gegenseitig eine wichtige Botschaft: ‚Du bist wichtig für mich, unser Sexleben ist wichtig für mich. Ich schätze meine (und deine) sexuelle Befriedigung wert.‘“
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Sind Paare im Alltag durch Job, Haushalt und Kinder komplett verplant, sollten sie auch Termine machen, um ihre Beziehung zu pflegen. „Pflege bedeutet, dass man sich Zeit reserviert, etwas zu zweit unternimmt und sich körperlich nahe kommt“, sagt Maxim Tenenbaum. Er ist psychologischer Berater bei Pro Familia in Berlin.
Offen miteinander über Sex sprechen
Viele haben Schwierigkeiten, sich in der Beziehung so zu zeigen, wie sie wirklich sind – aus Angst, verlassen zu werden. „Dann muss man sich aber überlegen, ob man so geliebt werden möchte, wie man ist, oder nur für das Bild, das man nach außen abgibt“, sagt Tenenbaum.
Paare dagegen, die sehr offen über ihre Sexualität reden, kennen sich und den anderen besser und wissen, was dem anderen gefällt. Das macht den Sex besser und vertrauter. So haben Sexualwissenschaftler der University of Nevada in einer Studie (erschienen im Journal of Sex Research) nachweisen können, dass Paare, die offen über ihre Sex-Fantasien sprechen, glücklicher sind.
Sich Zeit zu Zweit nehmen
Sexuell glückliche Paare wissen, dass guter Sex nicht einfach so passiert – sie arbeiten gemeinsam daran: Sie schätzen die gemeinsame Zeit wert, legen das Handy bewusst beiseite und konzentrieren sich aufeinander. Das rät auch die amerikanische Sexualtherapeutin Vanessa Marin: „Es ist wichtig, gemeinsam auszugehen, sich für den anderen schick zu machen und sich gegenseitig zu verführen.“
Wissen, worauf der Partner (im Bett) steht
Je länger ein Paar zusammen ist, desto schwieriger wird es, sexuelles Neuland anzusprechen. Das bestätigt Paartherapeut Stefan Woinoff: „Was sollen mein Mann oder meine Frau jetzt denken, wenn ich plötzlich damit ankomme?“ Am besten teilen sich Paare also ihre Vorlieben so früh wie möglich mit oder bekunden Offenheit für neue Dinge. Wer nach vielen Beziehungsjahren durch neue Ideen wieder Schwung ins Sexleben bringen will, spricht das am besten in Situationen an, wo er dem anderen nah ist und sich wohlfühlt, rät Woinoff. Wichtig: Nie fordern – die eigene Fantasie immer als Angebot oder Anregung vorstellen.
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Gemeinsam lachen – auch im Bett
Lachen ist wichtig – besonders, wenn man es gemeinsam tut. Lachen schweißt Paare zusammen. Wer auch im Bett miteinander (nicht übereinander) lachen kann, hat den Jackpot gezogen. Solche Paare gehen meist unverkrampfter und spielerischer miteinander um. „Ein ähnlicher Humor und gemeinsame Witze lösen die Freigabe von Endorphinen aus, die glücklich machen. Außerdem reduziert Lachen die Ausschüttung von Stresshormonen im Körper. Das entspannt die Paare und lässt sie offener miteinander umgehen“, erklärt Sexualtherapeutin Kimberly Resnick Anderson.
Den Funken überspringen lassen – jeden Tag
Es sind die kleinen Gesten: hier eine Umarmung, dort ein Kuss. Paare, die öfter mal Zärtlichkeiten austauschen und Händchen halten, sind glücklicher und ausgeglichener. Denn: Die kleinen Aufmerksamkeiten zeigen dem Partner, dass man zufrieden ist und sich immer noch von ihm oder ihr angezogen fühlt. Je öfter Paare sich im Alltag berühren, desto größer ist die Verbundenheit. Und desto haltbarer die Partnerschaft. In einer Studie der University of Colorado konnten Forscher belegen, dass Berührungen zwischen zwei Liebenden Schmerzen nehmen können und sich Herzrhythmen, Atmung und sogar die Gehirnwellen von Pärchen aufeinander abstimmen.
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Das Schlafzimmer nur für zwei Dinge nutzen
Sie eliminieren alle Störfaktoren im Schlafzimmer, denn das Schlafzimmer existiert für zwei Dinge: Sex und Schlafen. Smartphone, Tablet und alles, was ablenkt, muss draußen bleiben. Das stärkt die Zweisamkeit und fördert nebenbei auch noch einen gesünderen Schlaf.
Sex unverkrampft angehen
Seien wir ehrlich, beim Sex passieren viele peinliche Dinge. Der Körper produziert lustige Geräusche, beim Dirty Talk gerät man ins Stottern und beim Matratzensport fällt auch schon mal einer aus dem Bett. Missgeschicke passieren einfach. Wer gemeinsam darüber lachen kann, fühlt sich sicher und glücklich in seiner Beziehung. Wer dagegen von sich und seinem Partner ständig Perfektion erwartet, wird eher verbissen scheitern, ganz spaßfrei.
(sar mit dpa)