Köln – Oft ist es einfach nur ein Bauchgefühl, das einen überkommt. Das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt in der Beziehung: Hier viele Überstunden nach Feierabend, dort heimliche Telefonate, für die er den Raum verlässt. Laut verschiedenen Statistiken ist jeder zweite Mann in einer Beziehung schon mal untreu gewesen. Bei den Frauen sind es rund 40 Prozent, die schon einmal fremdgegangen sind.

Dabei möchte eigentlich niemand betrogen und hintergangen werden. Oft sind es kleine oder größere Anzeichen, auf die wir im Alltag achten sollten, wenn wir denken, dass es der Partner doch nicht so ehrlich mit uns meint.

Fremdgeh-Expertin: „Immer dieselben Signale“

„Es sind eigentlich immer dieselben Signale“, bestätigt Fremdgeh-Expertin Linda-Tabea Vehle. Nachdem sie selbst feststellen musste, dass ihr damaliger Partner, den sie auf einer Online-Single-Börse kennengelernt hatte, sie mit anderen Frauen betrog, kam ihr die Idee zu einem ungewöhnlichen Geschäftsmodel: Ein Online-Portal mit dem „Online-Casanovas“ enttarnt werden sollen.

Registrierte Nutzerinnen tragen dort Name oder Nickname ihres Flirt- oder Beziehungspartners in eine Datenbank ein. Gibt es Übereinstimmungen mit Einträgen anderer Frauen, bekommen die misstrauischen Damen eine Benachrichtigung und können den Kontakt zueinander herstellen. „Es ist wie eine Single-Börse, nur andersherum“, erklärt die Fremdgeh-Expertin. Sie erklärt, welche Hinweise auf untreue Partner Frauen in ihrer Telefonberatung immer wieder nennen.

Das sind 6 Anzeichen, auf die wir achten sollten. Der Partner...

...guckt oft auf sein Smartphone, ist oft damit abgelenkt

...macht oft viele viele, nicht nachvollziehbare Überstunden

...ist dabei oft nicht erreichbar: beispielsweise auf Geschäftsreise ruft der Ehemann seine Frau jeden Tag zur selben Zeit an. Meldet sich sie kurz danach bei ihm, geht er nicht dran und ruft auch nicht zurück.

...klappt Laptop zu sobald man den Traum betrifft/ versteckt seinen Handybildschirm

...nimmt sein Smartphone sogar mit unter die Dusche

...ist noch immer in Singlebörsen angemeldet und nachweislich aktiv. Wenn man ihn darauf anspricht, kommt wahrscheinlich ein „Ich wollte mich gerade abmelden.“

Bei Verdacht den Partner konfrontieren

Beim Fremdgeh-Verdacht lautet der Tipp von der Expertin übrigens: immer das Gespräch mit dem Partner suchen, auch wenn es weh tut oder peinlich ist. Ein absolutes No-Go lautet aber hinter dem Rücken nach Beweisen für die Überführung des vermeintlichen Fremdgehers zu suchen. „Bitte nicht hinterherspionieren oder heimlich ins Handy des Partners schauen.“

(sar)

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