In Großbritannien hat eine beispiellose Welle von Durchfallerkrankungen für Besorgnis gesorgt. Seit August 2023 verzeichnet das Land einen signifikanten Anstieg dieser Erkrankungen.
Forschende aktuell ratlosExtreme Durchfall-Welle überschwemmt Großbritannien
Es läuft - im wahrsten Sinne des Wortes: Eine beispiellose Welle von Durchfallerkrankungen sorgt in Großbritannien für Besorgnis. Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel.
Die Fachzeitschrift „Eurosurveillance“ berichtet von einer „beispiellosen und anhaltenden Zunahme von Cryptosporidiose-Fällen“. In einer Septemberwoche wurden allein 500 Fälle registriert, was fünfmal mehr ist als üblich zu dieser Jahreszeit.
Durchfall-Welle wegen Darmparasit Cryptosporidium, bekannt als Crypto
Die Ursache für diese Erkrankungen ist der Darmparasit Cryptosporidium, auch bekannt als Crypto. Dieser mikroskopisch kleine Parasit infiziert den Darm und verursacht wässrigen Durchfall. Nach einer Infektion werden Oozysten ausgeschieden, die auf andere Menschen übertragen werden können.
Diese Oozysten sind extrem tolerant gegenüber Chlor, wodurch Schwimmbecken ein hohes Risiko darstellen. Die Gesundheitsbehörden empfehlen daher, nach einer Infektion 14 Tage nicht schwimmen zu gehen.
Diese Symptome kann der Durchfall-Erreger noch auslösen:
Eine Infektion mit Cryptosporidium ist für gesunde Menschen im Allgemeinen nicht lebensbedrohlich, kann aber für Personen mit geschwächtem Immunsystem ernsthafte Folgen haben. Mehr als die Hälfte der Befragten in Großbritannien gaben an, dass ihre Symptome mehr als zehn Tage anhielten.
Die genauen Ursachen für den plötzlichen Anstieg der Fälle sind für Forschende unklar. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen untersuchen verschiedene Faktoren, darunter Auslandsreisen, insbesondere nach Spanien und in andere Mittelmeerländer, sowie die Nutzung von Schwimmbädern.
Anhaltender Durchfall: Ursache noch unklar – so schützt du dich
Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass auch andere Quellen wie kontaminierte Lebensmittel zu dem Anstieg beitragen. Die Zunahme der Fälle wurde in ganz Großbritannien beobachtet, einschließlich England, Wales, Schottland und Nordirland.
Genotypisierung und Sequenzierung zeigen die Verbreitung eines ungewöhnlichen Subtyps von C. hominis, der meist von Mensch zu Mensch übertragen wird. Die Experten betonen, dass es bisher keine spezifischen Expositionen oder Einstellungen gibt, die die hohen Fallzahlen erklären könnten.
Wie kann man sich aktuell schützen? Als Präventionsmaßnahme wird empfohlen, die Hände mit Seife und Wasser zu waschen und beim Schwimmen kein Wasser zu schlucken, insbesondere in öffentlichen Schwimmbädern.
Dieser Text wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt, von der Redaktion (Susanne Scholz) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier .