Perth – Pickel sind eine nervige Angelegenheit. Vor allem, wenn man sie im Gesicht hat und sie jeder sehen kann.

Auch Jessica Pasco musste sich über so einen Störenfried ärgern. Und dann auch noch zwischen Mund und Nase!

Doch wie die junge Frau aus Perth in Australien schnell feststellen musste, war es gar kein Pickel, der sich dort breit gemacht hatte.

Jessica Pascos Pickel war in Wirklichkeit Krebs

Irgendwann verschwand die Erhebung und hinterließ einen trockenen, roten Fleck auf der Haut.

Pasco wurde stutzig und ging zu einem Arzt. Der stellte die Horror-Diagnose: Weißer Hautkrebs!

Die auch als Basalzellenkarzinom bekannte Erkrankung tritt meist im Kopf- und Halsbereich auf entsteht, wenn der Körper mit zu starker UV-Belastung konfrontiert wird. Deswegen sind hellere Hauttypen auch häufiger von weißem Hautkrebs betroffen.

Pasco hatte schon einmal ein Melanom

„Wie die meisten Leute dachte ich, Hautkrebs sei ein schwarzes Muttermal. Wenn ich nicht so darauf geachtet hätte, wie ich es heute tue, hätte ich mir nichts dabei gedacht und es einfach ignoriert“, sagte Pasco dem Portal „News.co.au“.

Doch die 32-Jährige hatte ein Jahr zuvor bereits ein Melanom am Bein, welches operativ entfernt werden musste. So war sie für das Thema sensibilisiert. „Ein Jahr vorher hätte ich nicht gewusst, worauf ich achten muss“, sagte Pasco.

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„Mein »Pickel« hätte mich töten können“

Den weißen Hautkrebs ebenfalls herauszuschneiden, kam für die Australierin nicht in Frage, denn das hätte eine gut sichtbare Narbe hinterlassen.

Also entschied sie sich, die Stelle mit einer speziellen Creme zu behandeln. Die brachte das Immunsystem dazu, die Krebszellen anzugreifen.

Eine unangenehme Prozedur: „Ich habe stark darauf reagiert. Es war eine große Wundstelle, viel größer als der Krebs selbst. Es war sehr rot, schmerzhaft und eitrig. Ich hatte es ungefähr vier Monate lang.“

Pasco ist sich sicher: „Mein »Pickel« hätte mich töten können.“ Sie möchte mit ihrer Geschichte nun andere warnen. Hautkrebs zeigt sich in unterschiedlichsten Formen. Wer unsicher ist, solle zum Arzt gehen.

(mah)