Schwieriger als die Zubereitung der Avocado ist das Erkennen, wann das tropische Steinobst reif zum Verzehr ist. Dabei hilft der „Druck-Test“: Die Frucht ist reif und essbar, wenn sie leicht auf Daumendruck nachgibt. Wer im Supermarkt also eine harte Avocado erwischt, der kann nachhelfen – mit diesem kinderleichten Trick dauert es auch nur zehn Minuten.

Avocado in Alufolie einpacken – und ab in den Ofen

Und so geht's: Harte Avocado in Alufolie wickeln und bei 200 Grad Celsius in den Backofen legen. Im Ofen reift das Superfood nach und kann anschließend sofort gegessen werden. Handelt es sich um eine kleine Avocado, so reichen meist zehn Minuten im Backofen aus. Handelt es sich um eine größere Avocado, verlängert sich die Backzeit dementsprechend. Wer sie heiß mag, kann die Avocado direkt weiterverarbeiten. Alle anderen sollten die Frucht an der Luft abkühlen lassen, bevor sie weiterverarbeitet wird.

Wer den Ofen nicht für nur eine Avocado anschmeißen will, der kann sie auch in die Mikrowelle packen, wie die Zeitschrift „Kochen & Genießen“ (Ausgabe 3/2019) erklärt. Dann aber natürlich ohne Alufolie, dafür genauso einfach: die Frucht halbieren, Kern entfernen und die Hälften auf niedriger Stufe (90 Watt) 3-5 Minuten nachreifen lassen. Nach dem Auskühlen sei die Avocado butterweich.

Das Gas Ethylen lässt Früchte reifen

So funktioniert der Trick mit dem Backofen: Avocados verströmen das Reifegas Ethylen, was die Früchte reifen lässt – jedoch sehr langsam. Um diesen Prozess zu beschleunigen, wickelt man das Superfood in Alufolie ein. Denn bei Wärme verstärkt sie diesen Effekt auf die Avocado um ein vielfaches. Aber Achtung: Wer die Frucht innerhalb kürzester Zeit nachreifen lassen möchte, muss kleine Einbußen im Geschmack hinnehmen.

Wer es nicht so eilig hat, lässt sie einfach einige Tage liegen. So kann die Frucht ohne Eile nachreifen. Es gibt jedoch auch einige Gründe, gänzlich Avocados aus unserem Speiseplan zu streichen. Welche das sind, lesen Sie hier.

(sar)