Fruchtfliegen und Co.Das können Sie gegen ungebetene Hitze-Gäste tun
Köln – Mit Sommer lassen sich nicht nur Badespaß und Eiscreme verbinden – Fruchtfliegen, Mücken und Co. können einem zur heißen Jahreszeit das Leben ganz schon schwer machen.
Hier erfahren Sie, was Sie gegen die kleinen Krabbler tun können.
Maden in der Mülltonne
Fleischabfälle in der Restmülltonne, die auch noch in der prallen Sonne steht – tolle Brutstätte für Maden.
Gesteinsmehl, gelöschter Kalk oder Katzenstreu trocknen die Würmchen aus, eine konzentrierte Salz- oder Essiglösung sollte ihnen den Rest geben.
Falls das alles nicht hilft: Einige städtische und private Abfallentsorger in der Region bieten einen Tonnenwaschservice (ab 10 Euro) an. „Aufgrund der vielen Anrufe muss man momentan allerdings mit ein paar Tagen Wartezeit rechnen“, heißt es bei der AWB Köln. Den Boden der gesäuberten Tonne immer mit Zeitungspapier auslegen, rät die Verbraucherzentrale NRW.
Fruchtfliegen
Fruchtfliegen können Fäulnis- und Hefebakterien übertragen. Das Bundesumweltamt empfiehlt die Essigfalle: Essig, Apfelsaft und ein paar Tropfen Spülmittel aufstellen. Doch Vorsicht: nachdem das Spülmittel zum Gemisch hinzugegeben wurde, sollte das Gefäß nicht mehr verschoben werden, da sich der Spülmittelfilm sonst am Rand des Gefäßes absetzt und die Fliegen erst gar nicht in die Falle fliegen.
Wer die ungebetenen Gäste jedoch nicht sterben lassen möchte, kann auch Obst aufschneiden und in ein Gefäß geben, dann Frischehaltefolie drüber und ein paar kleine Löcher reinstechen. Die Fruchtfliegen werden in das Gefäß fliegen, jedoch nicht wieder herauskommen.
Lassen Sie bei der Hitze keine Früchte und Säfte offen herumliegen, bewahren Sie sie im Kühlschrank auf. Leere Saftgläser sollten möglichst gleich gespült werden.
Dörrobst- und Mehlmotten
Unschädlich, aber fies, wenn sie uns aus dem Müsli entgegenflattern. Sie vermehren sich bei warmen Temperaturen besonders schnell. Die Dörrobstmotte hat es auf Trockenobst, Nüsse, Schokolade, Gewürze und Getreide aller Art abgesehen, die Mehlmotte auf Mehl und Müsli. Frühstückscerealien deshalb nicht einfach offen herumstehen lassen.
Aufgepasst! Klebefallen locken nur die Männchen an, warnt der Verband der Schädlingsbekämpfer. Deshalb befallene Lebensmittel besser komplett entsorgen, anschließend auch Vorratsschränke gut auswischen.
Zu den bekämpfenden Maßnahmen zählen ebenfalls Fliegengitter und Lavendelsäckchen.
Für die Bekämpfung von versteckten Motten-Eiern können sich auch Schlupfwespen eignen. Bei dieser biologischen Maßnahme kauft man sich deren Eier und wartet, bis sie schlüpfen. Sobald das geschehen ist, suchen sich Schlupfwespen die Motteneier und nutzen sie, um ihren eigenen Nachwuchs darin zu platzieren, sodass kein Motten-Nachwuchs mehr heranwachsen kann.
Bettwanzen
Ein Urlaubsmitbringsel, auf das man getrost verzichten kann: Koffer sollte man deshalb nicht in unmittelbarer Nähe des Hotelbettes abstellen und den Koffer nach der Reise am besten auf dem Balkon oder in der Badewanne auspacken. Die Krabbeltiere sind zwar nicht gefährlich, sorgen – Stichwort Ekelfaktor – oft für Schlafstörungen und Juckreiz. Die Beseitigung ist schwierig, weil die Biester sich überall verstecken können.
Kleine schwarze Punkte sind Kotspuren. Und diese sind ein Anzeichen für Bettwanzen. Waschen oder Trocknen von Bettwäsche und Kleidung bei mehr als 60 Grad tötet Wanzen und Eier.
Bei dieser Hitze kann man auch in Plastiktüten verpackte Gegenstände in die Sonne legen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man allerdings doch besser Experten – und Chemie – zu Rate ziehen.
Mücken
Vor allem Parfüm und Schweißgeruch zieht die nervigen Plagegeister magisch an. Aus diesem Grund sollte man auf stark parfümiertes Duschgel verzichten. Es empfiehlt sich helle und lange Kleidung anzuziehen, eng anliegende Kleidung kann von den Insekten ganz leicht durchstochen werden. Auch ein Mückennetz über dem Bett oder Fliegengitter an den Fenstern können Abhilfe schaffen.
Doch vor allem werden Mücken von dem ausgeatmeten Kohlendioxid angezogen, schalten Sie daher den Ventilator ein. Denn wenn die Luft aufgewirbelt wird, kann die Mücke nicht mehr erkennen, wo das Kohlendioxid herkommt.
Ameisenstraßen
Um das Vordringen ins Haus zu verhindern, helfen Essig, Lavendel oder Zimt. Wenn die Späher die für sie unangenehmen Gerüche registrieren, siedelt das Volk sich gewöhnlich nicht an, so die Deutsche Ameisenschutzwarte.