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Marburg-VirusFieber und Blutungen: Tödliche Gefahr in Guinea ausgebrochen

Das Marburg-Fieber ist ausgebrochen: Es gibt eien ersten Fall in Westafrika. Unser Archivbild zeigt eine Mitarbeiterin in der Virologie in Hessen 2009.

Das lebensbedrohliche Marburg-Fieber ist ausgebrochen: Es gibt einen ersten Fall in Westafrika. Unser Archivbild zeigt eine Mitarbeiterin in der Virologie in Marburg 2009.

Fieber und Blutungen: Das lebensgefährliche Marburg-Virus ist laut WHO in Westafrika aufgetreten – das ist das erste Mal. Mit dieser extrem ansteckenden Erkrankung ist keinesfalls zu spaßen.

Conakry. Beunruhigende Entwicklung: Im westafrikanischen Staat Guinea haben die Behörden einen Ausbruch des lebensgefährlichen Marburg-Fiebers bekanntgegeben. Wie die Weltgesundheitsorganiation WHO am Montagabend, 9. August, mitteilte, handelt es sich um den bisher ersten Fall überhaupt in Westafrika.

Marburg-Virus in Westafrika: Suche nach Kontaktpersonen läuft

Weniger als zwei Monate nach dem Ende eines Ebola-Ausbruchs in dem Staat wurde das hochansteckende Fieber im Süden Guineas in der Präfektur Guéckedou bei einem mittlerweile gestorbenen Patienten entdeckt. Erste Untersuchungen vor Ort wurden vom Institut Pasteur in Senegals Hauptstadt Dakar bestätigt. Die Suche nach Kontaktpersonen des Patienten ist eingeleitet. Erschwert wird das Eindämmen des Ausbruchs durch den gleichzeitigen Kampf gegen das Coronavirus.

Ähnlich wie eine Ebola-Infektion führt das durch Fledermäuse und Flughunde übertragene Marburg-Fieber meist zu hohem Fieber und inneren Blutungen. Marburg-Viren sind eng mit Ebola-Viren verwandt. Es handelt sich um Filoviren.

Marburg-Virus: Das sind die Symptome

Das Marburg-Virus kann durch eine Blutprobe nachgewiesen werden. Die Inkubationszeit kann zwischen fünf und zehn Tagen schwanken. Das Marburg-Virus äußert sich mit einer Reihe teils schwerer Symptome und führt im schlimmsten Fall zum Organversagen. Hier eine Liste der Symptome:

  1. Muskelschmerzen
  2. Schüttelfrost
  3. Fieber
  4. Hautausschlag nach etwa fünf Tagen
  5. Erbrechen
  6. Durchfall
  7. Brustschmerzen
  8. Schock
  9. massive Blutungen

Marburg-Fieber extrem ansteckend und lebensgefährlich

Das Marburg-Fieber gilt als hochansteckend und wird auf andere Menschen vor allem durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. „Die Erkrankungen treten vergleichsweise selten auf, haben aber häufig einen dramatischen Verlauf. Die Erreger gehören zu den gefährlichsten bekannten Krankheitserregern überhaupt“, schreibt die „Apotheken Umschau“ in einem Artikel von 2019. Die Todesrate liege bei 90 Prozent.

Aktuell sind keine antiviralen Medikamente oder Impfungen gegen das Marburg-Virus zugelassen, so die WHO in einer Erklärung. Mediziner können nur versuchen, die Symptome zu behandeln. Das Virus und die Krankheit wurden 1967 zuerst in Marburg identifiziert. Daher stammt auch der Name. Labor-Mitarbeiter hatten sich bei Affen aus Uganda angesteckt. (dpa/dok)