Die hochansteckende Variante des Mpox-Virus ist auf dem Vormarsch. Es gibt erste Erkrankte in Europa. Was sind die Symptome? Wie kann ich mich schützen? Die Informationen.
Mpox-ImpfungWas bedeutet die neue Variante der Affenpocken für uns?
Das Mpox-Virus, auch bekannt als Affenpocken, ist weiter auf dem Vormarsch. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert daher eine Ausweitung der Produktion von Impfstoffen.
Laut WHO könnte aufgrund der neuen und womöglich gefährlicheren Mpox-Variante eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite“ (PHEIC) eintreten. Ansteckungsfälle gibt es vor allem in afrikanischen Ländern. Auch in Europa wurde ein Mpox-Ausbruch gemeldet. Was die neue Virus-Variante ausmacht, welche Symptome Mpox auszeichnen und wie man sich schützen kann. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Was macht die neue Virus-Variante von Mpox so gefährlich?
- Identifiziert wurde die neue Variante des Mpox-Virus als Klade Ib.
- Diese Mutation wurde erstmals in der Demokratischen Republik Kongo entdeckt.
- Sie scheint eine höhere Ansteckungsrate sowie eine leichtere Mensch-zu-Mensch-Übertragung aufzuweisen.
Da bislang zu wenige wissenschaftlich belegte Auswertungen vorliegen, ist noch unklar, warum die Variante ansteckender als die ursprünglichen Affenpocken ist. Eine Möglichkeit könnte nach Auffassung der Forschenden die Tatsache sein, dass das Virus auf Oberflächen länger überlebt.
Ist eine Mpox-Ausbreitung in Deutschland wahrscheinlich?
Marcus Thomé, Chefarzt Infektionsdiagnostik und Klinische Mikrobiologie am Klinikum Kassel hält eine pandemische oder epidemische Ausbreitung, die von Bürger zu Bürger vonstatten gehen würde, für eher unwahrscheinlich. Er nannte der Hessenschau als Grund: „Weil wir sehr viele präventive Maßnahmen haben, die das verhindern können.“
Ist eine Mpox-Impfung ratsam?
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung vor allem für Risikogruppen, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, wie Personen mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten, Labormitarbeiter oder solche, die engen Kontakt mit infizierten Personen hatten.
Genügend Impfstoffe und antivirale Medikamente sind in den Industrieländern verfügbar. Ein Impfstoff ist seit 2013 in der EU zugelassen. Seit Juli 2022 wird dieser zum Schutz vor Mpox verwendet.
Mpox-Virus: Wie läuft die Ansteckung von Mensch zu Mensch?
Bei Mpox handelt es sich um eine Zoonose. Das bedeutet: das Virus kommt ursprünglich bei Tieren vor. Ursprünglich waren vor allem Nagetiere vom Virus betroffen gewesen. Das Virus kann allerdings auch auf den Menschen übergehen.
- Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch engen Körperkontakt.
- Mpox-Infektionen verlaufen nach aktuellen WHIO-Information deutlich milder als die seit 1980 als ausgerottet geltenden Menschenpocken.
- Gefährlich kann die Mpox-Variante für Kinder, Schwangere und immungeschwächte Personen werden
- Es könnte zu medizinischen Komplikationen, in besonders schweren Fällen auch zum Tod kommen.
Was sind die typischen Symptome der Mpox-Variante (Affenpocken)?
Übrigens: Die Affenpocken wurden aus einem ganz bestimmten Grund zu Mpox umbenannt. Um Diskriminierungen zu vermeiden, wollte die WHO Krankheiten nicht mehr nach Tieren oder Ländern benennen, in denen sie entdeckt wurden. Seit dem 28. November 2022 gilt daher die Empfehlung die englische Bezeichnung „Monkeypox“ (Affenpocken) in „Mpox“ zu ändern.
Infizierte Personen sind laut Bundesgesundheitsministerium „ansteckend, solange sie Symptome haben“. Dies dauert in der Regel zwei bis vier Wochen. Das sind die typischen Symptome einer Erkrankung:
- Grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen
- Geschwollene Lymphknoten
- Großflächiger Hautausschlag
- Die Inkubationszeit beträgt zwischen sieben und 21 Tagen
Markus Thomé empfiehlt Risikogruppen eine Impfung, die als gut wirksam gilt. Seit 2013 ist ein Impfstoff in der EU zugelassen, und seit Juli 2022 wird dieser zum Schutz vor Mpox verwendet. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung vor allem für Risikogruppen, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, wie Personen mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten, Labormitarbeiter oder solche, die engen Kontakt mit infizierten Personen hatten.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Susanne Scholz) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.