Die US-Behörden untersuchen einen Kolibakterien-Ausbruch, der mit Burgern bei McDonald's in Verbindung gebracht wird. Zwiebeln sollen die Ursache sein. Jetzt reagieren andere Fast-Food-Ketten.
McDonald's-SkandalKundschaft nach Restaurant-Besuch krank – nun reagieren Burger King & Co.
Nach einem Kolibakterien-Ausbruch in den USA, den die Behörden auf den Verzehr eines bestimmten McDonald's-Burgers zurückführen, haben mehrere Fast-Food-Ketten in einigen Niederlassungen frische Zwiebeln aus dem Angebot genommen.
Die Unternehmensgruppe Yum! Brands, zu der KFC, Pizza Hut und Taco Bell zählen, sowie Burger King sollen dies als Vorsichtmaßnahme getan haben, berichten die „Washington Post“ und der US-Sender NBC übereinstimmend.
Burger King, Pizza Hut und Co. reagieren nach McDonald's-Skandal
Die US-Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) untersucht den Ausbruch. Sie teilte mit, dass ersten Untersuchungsergebnissen zufolge geschnittene Zwiebeln im sogenannten Quarter Pounder Burger, dem amerikanischen Pendant des Hamburger Royal, von McDonald's den Ausbruch verursacht haben könnten.
McDonald's hat laut Angaben der FDA vorübergehend in zwölf Bundesstaaten den Quarter Pounder und geschnittene Zwiebeln teilweise oder komplett aus dem Sortiment genommen. Mindestens ein Zulieferer von McDonald's hat demnach mehrere Zwiebel-Produkte aus dem Angebot genommen. Im Bundesstaat Nebraska seien bereits zwei Klagen gegen McDonald's eingereicht worden, berichtet der Sender NBC.
Auch lesen: Nicht nur FC-Fans wird es freuen Kölner McDonald’s zur Hightech-Filiale umgebaut
Die US-Behörden untersuchen den Ausbruch, nachdem 49 Menschen in zehn Bundesstaaten zwischen dem 27. September und dem 11. Oktober nach einer Infektion mit Kolibakterien erkrankt waren. Eine der Erkrankungen verlief tödlich.
Bestimmte Stämme der Kolibakterien können laut Bundesinstitut für Risikobewertung schwerwiegende Erkrankungen wie Nierenversagen hervorrufen. Zu den typischen Symptomen einer schweren Erkrankung zählen laut Gesundheitsbehörde CDC schwere Magenkrämpfe, blutiger Durchfall und Erbrechen. (dpa)