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Öl ins Nudelwasser?Typische Kochfehler: Was Sie unbedingt vermeiden sollten

Das Foto zeigt einen Teller mit Nudeln. Sollen die Nudeln auf den Punkt sein? Dann sollten Sie ein paar Sachen beachten.

Sollen die Nudeln auf den Punkt sein? Dann sollten Sie ein paar Sachen beachten.

Aubergine finden Sie zu bitter und viele Ihrer Soßen schmecken zu fad? Das könnte das Ergebnis typischer Kochfehler sein. Was Sie bei der Zubereitung von Nudeln, Fleisch und Gemüse beachten sollten, verraten wir Ihnen hier...

Diese Probleme kennt vermutlich jeder: Das Fleisch ist nach dem Braten plötzlich zäh und die Nudeln kleben nach dem Kochen am Topfboden fest.

Oft sind es kleine, leicht zu behebende Kochfehler, die zu solch einem unbefriedigenden Ergebnis führen. Wir verraten Ihnen, was Sie bei der Zubereitung von Nudeln, Fleisch und Gemüse beachten sollten und durch welche einfachen Handgriffe sich Ihre Küche nicht gleich in ein Schlachtfeld verwandelt.

  1. Schon bevor Sie mit der eigentlichen Zubereitung Ihres Gerichts beginnen, sollten Sie das Rezept genau studieren: Haben Sie alle nötigen Zutaten zu Hause? Und in welcher Reihenfolge kommen die einzelnen Bestandteile in den Kochtopf? Nur wenn Sie die einzelnen Schritte verinnerlicht haben, können Sie unnötige Verzögerungen verhindern.
  2. Nun legen Sie die benötigten Zutaten übersichtlich bereit. Auch auf diese Weise können Sie unnötige Unterbrechungen und Chaos vermeiden. Wenn Sie für Ihr Gericht Gemüse schneiden müssen, dann verwenden Sie am besten für jede Sorte eine eigene Schüssel. Das empfiehlt sich vor allem bei Gemüse mit unterschiedlicher Gardauer.
  3. Ordnung ist das halbe Leben: Dieser Grundsatz gilt auch beim Kochen! Entfernen Sie zuallererst alle Papier- und Plastikverpackungen. Stellen Sie zudem eine große Schüssel für Bioabfälle bereit. So können Sie leicht nach jedem einzelnen Zubereitungsschritt für Ordnung sorgen. Sie werden sehen: Ihre Küche wird nie mehr einem Schlachtfeld gleichen!
  1. Auch während der Zubereitung lauern einige Fehlerquellen: Natürlich geht es schneller, wenn Sie die Kartoffeln vor dem Kochen schälen und in kleine Stückchen schneiden. Allerdings gehen dabei auch viele gesunde Nährstoffe verloren. Besser ist, die ganzen Kartoffeln mit Schale in circa zwei Zentimeter hohem Wasser zu kochen. Deckel nicht vergessen!
  2. Grundsätzlich gilt beim Kochen von Kartoffeln wie auch Gemüse: weniger ist mehr! Anstatt Gemüse lange im Wasser schwimmen zu lassen, sollten Sie es lieber in wenig Wasser dünsten. So bleiben die Nährstoffe erhalten und das Gemüse wird nicht matschig. Wenn Sie es nach dem Garen mit kaltem Wasser abspülen, behält es seine kräftige Farbe.
  3. Wissen Sie, dass die meisten Vitamine und Nährstoffe direkt unter der Schale stecken? Verzichten Sie deshalb so oft es geht auf unnötiges Schälen! Karotten oder Hokkaidokürbisse schmecken beispielsweise auch mit Schale. Probieren Sie es aus!
  4. Wenn die Aubergine nach dem Kochen bitter schmeckt, dann haben Sie vermutlich vergessen, sie vorher zu entwässern. Damit es beim nächsten Mal besser klappt, schneiden Sie die Aubergine in Scheiben und bestreuen Sie diese anschließend mit Salz. Nach zehn bis 15 Minuten können Sie die Aubergine abwaschen und mit einem Küchentuch trocken tupfen.
  5. Wollen Sie Ihr Gemüse braten, anstatt es zu dünsten, dann achten Sie darauf, dass es genug Platz hat! Im Zweifel sollten Sie lieber zwei Pfannen verwenden, als eine zu überladen. Denn wenn sich zu viel Gemüse in einer Pfanne befindet, sammelt sich viel Flüssigkeit am Boden und das Ergebnis wird matschig.
  6. Das Gleiche gilt übrigens für Ofengemüse: Auch dieses kann nur schön knusprig werden, wenn es dafür genügend Platz bekommt. Ordnen Sie die einzelnen Schnitze also locker auf dem Blech an, sodass die austretende Flüssigkeit mühelos entweichen kann.
  7. Sie wundern sich, warum Ihre Nudeln nach dem Kochen oft verkleben? Vermutlich haben Sie einen zu kleinen Topf verwendet. Ähnlich wie das Gemüse brauchen Nudeln zum Kochen Platz. Auch gelegentliches Umrühren kann das Verkleben vorbeugen. Dass Öl im Nudelwasser hilft, ist hingegen ein Mythos...
  8. Oft heißt es, dass ein Schuss Öl im Nudelwasser das Zusammenkleben der Nudeln verhindert. Das ist jedoch Blödsinn: Zum einen schwimmt das Öl im Wasser ohnehin oben und kommt mit den Nudeln nicht in Kontakt. Zum anderen verbinden sich glitschige Nudeln auf dem Teller nicht so gut mit der Sauce. Stattdessen mischen Sie die fertigen Nudeln am besten direkt mit der Soße im Topf.
  9. Matschigen Salat mag keiner! Um diesen unappetitlichen Zustand von vorneherein zu verhindern, verwenden Sie nach dem Waschen eine Salatschleuder: Diese befördert die aufgesaugte Flüssigkeit nach außen. Zudem sollten Sie das Dressing erst direkt vor dem Servieren zum Grünzeug dazugeben.
  10. Sie bevorzugen Ihren Salat mit einem Essig-Öl-Dressing? Dann vergessen Sie nicht den Senf! Nur mit einem Löffelchen davon können sich Essig und Öl zu einer homogenen Masse verbinden. Denn Senf ist ein Emulgator, also ein Hilfsstoff, der zwei nicht mischbare Flüssigkeiten verbindet. Anschließend können Sie das Dressing sogar mit Wasser verdünnen.
  11. Bevor Sie sich über zähes Fleisch ärgern, bewahren Sie bei der Zubereitung lieber ausreichend Geduld: Lassen Sie die Pfanne in Ruhe heiß werden. Dann erst legen Sie das Fleisch hinein. Durch die Hitze verschließen sich die Poren und das Fleisch bleibt zart und saftig.
  12. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kräuter in die Sauce oder die Suppe zu geben? Das hängt von der Art der verwendeten Kräuter ab: Getrocknete Kräuter brauchen länger, bis sich die enthaltenen Öle und Aromen entfalten. Deshalb sollten sie bereits zu Beginn des Kochens hinzugefügt werden. Frische Kräuter hingegen sollten erst am Ende hinzukommen, da ihre flüchtigen Öle sonst verloren gehen.
  13. Wie viel ist eine Prise Salz? Und wie viel ein Schuss Zitronensaft? Bevor Sie es bei diesen eher ungenauen Mengenangaben übertreiben, sollten Sie lieber bereits während des Kochens kosten. Fehlt eine Zutat, wird Ihnen das bestimmt gleich auffallen und Sie können nachwürzen. (tsch)