RKI warnt vor Mücken-ProblemVor allem ein Virus könnte sich bald bei uns verbreiten

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Das Foto zeigt eine Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die Krankheiten übertragen kann.

Köln – Sie wachsen in Wasserreservoirs in Gartenkolonien, in alten Autoreifen, auf Friedhöfen und auch im Gartenteich heran: Stechmücken. Weltweit gibt es etwa 3500 Arten, hierzulande rund 50. Meist werden die Insekten vor allem als lästig empfunden. Wegen der von ihnen übertragenen Krankheiten gelten sie aber auch als gefährlichste Tiere der Welt.

Wie bedrohlich sind Stechmücken weltweit?

  1. Schon lange sind Stechmücken als Überträger potenziell tödlicher Krankheiten bekannt.

Wie sieht es in Deutschland aus?

  1. Derzeit ist das Risiko, hierzulande von einer Mücke mit einem gefährlichen Virus infiziert zu werden, noch sehr gering.
  2. Bei in Deutschland heimischen Mücken wurden den Experten zufolge auch schon Erreger wie Usutu-, Sindbis- und Batai-Virus gefunden.

Welche Entwicklung ist künftig zu erwarten?

  1. Im Zuge der Klima-Krise drohen auch Deutschland ganz neue Erkrankungswellen. Heimische Arten werden immer häufiger gefährliche Erreger wie das West-Nil-Virus übertragen, erwarten Experten. Die Erderwärmung begünstigt diese Entwicklung, weil sich solche tropischen Erreger umso schneller in der Mücke vermehren, je wärmer es ist - die Gefahr einer Übertragung wächst also.
  2. Fälle von Krankheiten wie
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Das Foto zeigt eine Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die Krankheiten übertragen kann.

  1. Zika zum Beispiel wird von

Wie gefährlich sind solche zugewanderten Mückenarten?

  1. Schon ihr Name klingt bedrohlich: Asiatische Tigermücke. Vor mehr als zehn Jahren wurden die ersten Exemplare der tropischen Stechmücke in Deutschland nachgewiesen. Der Kampf gegen eine unkontrollierte Verbreitung dürfte künftig zur Daueraufgabe werden. Auch die Asiatische und die Koreanische Buschmücke werden Experten zufolge wohl nicht mehr aus Deutschland zu vertreiben sein.
  2. Doch werden mit der Ausbreitung solcher Arten auch tropische Krankheiten wie Zika, Chikungunya und Dengue Einzug halten?

  1. Nur bei Temperaturen, die bei uns bisher selbst im Sommer eher selten erreicht werden, vermehren sich solche tropischen Viren wirklich gut. Als Hotspots für mögliche Ausbrüche von Zika, Dengue und Chikungunya gelten - bisher noch - eher Italien, Südfrankreich und Griechenland.
  2. Dengue-Fälle gab es unter anderem in Südfrankreich und Griechenland schon, größere Chikungunya-Ausbrüche in Italien.

Was schützt am besten vor Mücken?

  1. Experten setzen auf konventionelle Mittel:

Und was hilft gegen das Jucken nach einem Mückenstich?

  1. Mückenstiche bloß nicht kratzen.