Studie belegtStreit im Traum, Stress in der Liebe
Der Partner hat sich an die beste Freundin rangemacht und sich so richtig unmöglich verhalten. Nach dem Aufwachen stellt man fest: Alles nur geträumt. Laut einer Studie kann der Traum dennoch die Beziehung beeinflussen. Streit ist dann quasi programmiert.
Wer nachts schön von seinem Partner träumt, verhält sich ihm gegenüber tagsüber liebevoller. Handeln die Träume dagegen von Eifersucht oder Untreue, neigt man am nächsten Tag eher zu Streit und distanziertem Verhalten. Das legt eine Studie der Universität Maryland nahe. In ihr gingen Forscher der Frage nach, wie Träume das Verhalten beeinflussen. Probanden in einer Beziehung mussten dazu ein Traumtagebuch führen sowie aufschreiben, wie ihr Tag verlief. Anhand der Auswertungen zeigte sich, dass spezifische Trauminhalte das Beziehungsverhalten in der Zukunft voraussagen können, heißt es in der September-Ausgabe der Zeitschrift „Psychologie Heute“.
Allerdings führt nicht jeder böse Traum zu Krach. Träume von Streit gingen nur dann mit Konflikten in der Realität einher, wenn die Beziehung als unsicher beschrieben wurde. Glücklich Liebende zeigten sich dagegen als unbeeindruckt von nächtlicher Eifersucht oder Verlustängsten. Offenbar federe eine gesunde Beziehung den negativen Einfluss von geträumten Emotionen ab, schlussfolgerten die Wissenschaftler.