Tipps von der KatzeMit dieser Diät nahm Daniela Katzenberger über 20 Kilo ab

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Daniela Katzenberger

81 Kilo wog Daniela Katzenberger nach der Geburt ihrer Tochter Sophia. Das war der selbsternannten „Katze“ definitiv zu viel für ihre Körpergröße von 1,63 Meter.

Zum Vergleich: Vor der Schwangerschaft wog sie 66 Kilo. Im Frühjahr 2015, rund sechs Monate nach der Geburt ihrer Tochter, entschied sie, dass einige Kilos runter mussten.

Dabei wollte sie eigentlich niemals eine Diät machen, denn davon versprach sie sich garantiert schlechte Laune und einen erbarmungslosen Jojo-Effekt.

Aber sie hat es geschafft: bis zu ihrer Hochzeit bracht die Katze 59,9 Kilogramm auf die Wage. Zu wichtig war ihr, „die 5 vor dem Komma.“

Der Moment, in dem sie feststellte, dass sie nicht einmal mehr in den mausgrauen Jogginganzug ihrer eigenen Mutter passte, war ihr Auslöser, der sie doch zu einer Diät brachte.

„Das einzige Kleidungsstück, das mir in den ersten Wochen nach der Geburt so halbwegs komfortabel erschien, zwickte auf einmal oben und unten, selbst die Armbündchen kamen mir zu eng vor“, erinnert sie sich.

Wie die 30-Jährige es schaffte, sich wieder in ihrem Körper wohl zufühlen, beschreibt sie in ihrem jetzt erschienen Buch „Eine Tussi speckt ab“ (Plassen Verlag).

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Daniela Katzenbergers füntes Buch„Eine Tussi speckt ab“ erschien kürzlich im Plassen Verlag. 

Das ist das Erfolgsrezept der Katze

Sie versuchte es mit „Friss die Hälfte“. Bei der bekannten FdH-Methode wird alles weiter gegessen, jedoch in um die Hälfte reduzierten Mengen.

Doch die Katze kam damit gar nicht klar. „Egal was ich danach noch in Angriff genommen habe, ob Atkins- oder Kohlsuppen-Diät, Null- oder Paleo-Diät, Low-Carb- oder South-Beach-Diät – ich konnte die Uhr danach stellen, gegen zwölf Uhr mittags war es meist vorbei. Die Laune im Keller, der Magen auf halb acht, der Wille hatte sich längst davongemacht.“

Sie versuchte es mit einer „Ernährungsumstellung, nicht hungern und einmal die Woche einen Fresstag einlegen.“ Orientiert hat sich die Katze bei der Ernährungsumstellung am Ernährungsplan von Bodybuildern. Sechs Tage wird streng Diät gehalten, doch am sieben Tag darf hemmungslos alles gegessen werden, was man möchte: Am Cheat-Day (zu deutsch: Schummeltag) ist erlaubt, was das Herz begehrt.

Die Regeln der Katzenberger-Diät:

Völlig tabu waren Brot, Reis, Pasta, Zucker. Obst gab es nur in Ausnahmen, wegen des Fruchtzuckers

Zum Frühstück gab es meist Eier, mittags Gemüse mit magerem Fleisch, abends stand Salat auf dem Programm

Keine Mini-Portionen, sondern große, ordentliche Mahlzeiten. Das Credo lautet hier: Statt essen!

Sich am Cheat-Day das gönnen, was einem gerade gut tut. Sie sei selbst überrascht gewesen, dass sie bereits am vierten Schummeltag nur noch mäßigen Appetit auf ungesundes Essen hatte

Doch wie stehen Ernährungsexperten zu dem Cheat-Day?

Lars Selig, Leiter des Ernährungsteams am Universitätsklinikum Leipzig dazu: „Wir empfehlen einen Cheat Day grundsätzlich nicht, da eine sehr restriktive Ernährungsweise vor jedem Cheat Day den Heißhunger sehr groß werden lassen kann.“ Das mache es schwerer, eine Diät durchzuhalten.

Restriktive Diäten, wie eine Cheat Day Diät, können immer den berühmten Jojo-Effekt zur Folge haben: Einmal zur gewohnten Ernährungsweise zurückgekehrt, sind die verlorenen Kilos schnell wieder auf den Hüften. Dauerhafte Gewichtsreduktion erreicht man nur mit einer grundsätzlichen Lebensstiländerung, und diese muss ein Leben lang beibehalten werden, wie Christina Holzapfel, wissenschaftliche Geschäftsführerin des Kompetenznetzes Adipositas an der Technischen Universität München, sagt.

Katze: „Niemals hungern, immer Nüsschen dabei haben“

Daniela gibt in ihrem fünften (!) Buch auch einige Durchhalte-Tipps an ihre abnehmwilligen Leser. So meint die Trash-TV-Ikone; „Wer abnehmen will, sollte niemals Hunger haben: Für mich bedeutet das, wenn ich abnehmen will, esse ich mich immer richtig satt. Ganz ehrlich, der Magen darf auf keinen Fall, nie und nimmer, knurren.“

Und was, wenn sich der Magen doch mal zwischendurch meldet? Daniela hat immer Nüsse dabei, kann diese dann ohne schlechtes Gewissen snacken: Nüsse seien „der Geheimtipp gegen jede Heißhunger- Attacke. Der Appetitzügler schlechthin. Die Lösung für alles. Nüsse sind lecker. Nüsse machen satt. Nüsse sind einfach super. Eine Handvoll davon in den Mund und alles ist gut – der Magen hat was zu tun, die Geschmacksnerven jubeln, das Gehirn ist zufrieden – was will man mehr?“, so die Katze.

(sar/ mit Material der dpa)