Trauben, Beeren, ÄpfelDiesen Fehler sollten Sie beim Obst waschen nicht machen
Köln – Egal ob bio oder konventionaler Anbau: Obst sollte vor dem Verzehr immer gewaschen werden. Doch wann ist der beste Zeitpunkt dafür: Direkt nach dem Kauf oder erst dann, wenn man es auch essen möchte?
Generell gilt: Früchte und Gemüse sollten immer erst kurz vor dem Verzehr gereinigt werden, sonst verderben sie schneller. Entfernt werden nämlich nicht nur Schmutz, chemische Rückstände, Wurmeier und Bakterien, sondern auch die natürliche Schutzhülle der Frucht.
Einen Apfel wäscht man anders als Erdbeeren
Wer also lange etwas von seinem frischen Obst haben möchte, sollte es nicht direkt nach dem Einkauf abwaschen und dann beispielsweise in der Obstschale dekorativ auslegen. Das gekaufte Obst darf direkt bei Zimmertemperatur auf dem Obstteller landen.
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Und beim Abwaschen gilt: Obst ist nicht gleich Obst. Während man Äpfel oder Birnen gründlich waschen – und auch mit einer Gemüsebürste abbürsten kann, geht das bei empfindlichen Beerenobst oder Trauben nicht. Weiche Früchte wie Erdbeeren sollten aber auch nicht unter fließendem Wasser gewaschen werden – denn dabei können einerseits die Früchte durch den Wasserstrahl beschädigt werden, andererseits sind die Vitaminverluste höher.
Beeren vorsichtig mit etwas Zitronensaft oder Essig waschen
Besser: Erdbeeren und andere Beerenfrüchte in stehendem Wasser kurz und vorsichtig waschen – nicht wässern. Dann die Früchte auf einem Sieb oder auf Küchenpapier abtropfen lassen. Wer sicher sein will, trotzdem alle Ablagerungen auf den Beeren abzulösen, kann etwas Zitronensaft oder klaren Essig in das Waschwasser geben.
Der Stiel der Erdbeere sollte grundsätzlich erst nach dem Waschen entfernt werden, damit das feine Aroma nicht verloren geht und der Saft nicht schon beim Trocknen austritt. Wer die frischen Erdbeeren einen Tag aufbewahren möchte, sollte sie abgedeckt und ungewaschen in den Kühlschrank räumen.
Geschnittenes Obst schnell verzehren
Noch schneller als gewasches verdirbt Obst, das bereits zerkleinert ist. Bei mundgerecht zerteilten, abgepackten Obst- oder Gemüsestücken schauen Käufer am besten immer zuerst auf das Zubereitungs- oder Verbrauchsdatum. Denn je länger die Zubereitung zurück liegt, desto weniger Nährstoffe enthält die Ware.
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Außerdem verdirbt die frische Kost sehr schnell, wenn sie zerkleinert ist, wie der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn erläutert. Unverarbeitetes Obst und Gemüse ist meist frischer und günstiger.
(sar / mit dpa)