Üble Party-DrogeDas neue Teufelszeug: "Rolex"-Ecstasy
Zürich – Die Pille ist pink und trägt das Logo der Luxus-Uhrenmarke Rolex. Doch statt Ecstasy ist eine andere Droge enthalten – und die kann dazu führen, dass dem Konsumenten die letzte Stunde geschlagen hat. Die Teufels-Pille wurde jetzt in Zürich entdeckt.
Die Tabletten mit dem Rolex-Aufdruck enthalten nicht den Ecstasy-Wirkstoff MDMA, sondern PMMA. Am letzten Wochenende tauchte diese Pille in einem Drogentest in Zürich auf. Die körperlichen Symptome beim Konsum von PMMA sind zwar mit jenen von MDMA vergleichbar: Die Pupillen des Konsumenten weiten sich ebenfalls, sein Puls steigt. „Doch die erwünschte stimmungssteigernde Wirkung von Ecstasy bleibt aus“, sagte Alexander Bücheli von der Jugendberatung „Streetwork“ zu „20Minuten.ch“.
Das ist tückisch: Es besteht die Gefahr, dass der Konsument gleich noch eine zweite Pille nimmt. Mit fatalen Folgen: Die Temperatur steigt auf 40 Grad, es kommt zu Bluthochdruck, Bewusstlosigkeit, Koma, Tod.
Bücheli: „In Europa hat es schon Todesfälle gegeben, bei denen PMMA im Spiel war.“ In Nordirland seien 2013 acht Menschen gestorben, nachdem sie die PMMA konsumiert hatten.