Juckreiz, Pusteln und RötungenWas Sie gegen lästigen Rasurbrand tun können
Köln – Puh! Macht Ihnen die Hitze und Schwüle auch so zu schaffen? Fragen Sie da erstmal Ihre Haut! Die Sonne, der Schweiß, das vermehrte Duschen – und natürlich die Rasur! Viele wollen den Körper haarfrei präsentieren, Beine und Bikinizone, Brust- und Achselbereich sollen glatt und zart sein.
Bei manchen auch noch die kompletten Arme. Doch das viele Schwitzen fördert den Rasurbrand. Das juckt, brennt und sieht fies aus. Was kann man tun?
Rasurbrand kann jeder bekommen
Sowohl Frauen als auch Männer haben mit den fiesen Pickelchen und Rötungen zu kämpfen. Aber wie entsteht Rasurbrand eigentlich? Dr. Robert Rongisch, Assistenzarzt an der Uniklinik in Köln erklärt: „Rasurbrand ist eine Irritation der Haut bzw. der Haarfollikel. Durch die Reizung bei der Rasur kommt es zu einer lokalen Entzündungsreaktion.“
Diese zeigt sich durch eine Rötung sowie durch das mögliche Auftreten kleiner Papeln und Pusteln. „Insbesondere durch eine zu intensive und falsche Rasiertechnik kann es zu dieser Überreizung und zu kleinsten Verletzungen der Haut kommen, die für die Entzündungsreaktion verantwortlich sind“, sagt der Mediziner.
Rasurbrand lässt sich also vermeiden, wenn man ein paar kleine Tricks beachtet:
Die richtige Vorbereitung: Es empfiehlt sich, die zu rasierenden Stellen mit einem sanften Peeling und einem antibakteriellen Duschgel zu reinigen. Danach kann man die Haut mit Babyöl behandeln – das macht sie geschmeidiger. Außerdem sollte man für die Rasur immer einen sanften, feuchtigkeitsspendenden Rasierschaum (oder ein Gel) verwenden.
Der richtige Rasierer: Wichtig ist, dass man einen hochwertigen Rasierer mit scharfen Klingen wählt. Im empfindlichen Intimbereich unbedingt einen Nassrasierer verwenden. Einwegrasierer auch wirklich nur einmal benutzen, danach gehören sie in den Müll. Rasierer mit Gelkissen pflegen zusätzlich, die kann man mehrfach verwenden.
Auf die Technik kommt es an: Grundsätzlich sollte mit der Wuchsrichtung und niemals dagegen rasiert werden. Anderenfalls reißt man die Haare nach oben, wodurch die Haut nur zusätzlich gereizt wird. Auch wenn es schwer fällt: Zwischen den Rasuren sollten möglichst zwei bis drei Tage liegen. Eine falsche Technik kann eingewachsene Haare, Infektionen und Kontaktallergien auslösen.
Nach der Rasur: Die rasierten Stellen kühlen – z.B. durch kaltes Abduschen – damit sich die Poren schließen und keine Bakterien in winzige Verletzungen eindringen können. Die Haut im Anschluss mit einem weichen Handtuch trocken tupfen. Nicht rubbeln!Eine milde Feuchtigkeitscreme oder einen speziellen After-Shaving-Balsam mit Aloe Vera oder Teebaumöl auftragen. Dr. Rongisch warnt: „Zu aggressive Produkte (z.B. mit Alkohol) können die Haut reizen.“ Daher sollte z.B. unmittelbar nach der Rasur auch auf Sprühdeos unter den Achseln verzichtet werden.
Und wenn’s doch brennt? Sollten dennoch Probleme mit Rasurbrand auftreten, rät der Experte: „Es wichtig, der Haut Erholung zu gönnen. Auf eine weitere Rasur sollte zunächst verzichtet werden. Nach Möglichkeit kann die Reizung durch die richtige Pflege oder auch durch Hausmittel (s. unten) gelindert werden.“
Hier lesen Sie mehr: Aufgepasst – Wann Frauen auf keinen Fall die Schamhaare rasieren sollten
Bei länger anhaltender Entzündungsreaktion, sich ausbreitender Rötung, eitrigen oder goldgelben Belägen, zunehmender Überwärmung, nässenden Ekzemen, eingewachsenen Haaren oder größerer Schmerzhaftigkeit sollte ein Hautarzt aufgesucht werden, rät der Dermatologie-Experte.
Rasurbrand: Hausmittel gegen Jucken und eingewachsene Haare
- Honig
- Kamille
- Ähnlich wie mit Kamillentee kann man auch mit
- Quark
- Johanniskrautöl
- In