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Handtücher waschenSo werden sie sauber und weich

Harte, kratzige Handtücher? Mit unseren Tipps werden die Handtücher sauber und flauschig.

Harte, kratzige Handtücher? Mit unseren Tipps werden die Handtücher sauber und flauschig.

Bei wie viel Grad sollte man Handtücher waschen? Und wie werden harte Handtücher wieder weich? Wir haben die besten Tipps!

von Nicola Pohl  (npo)

Ganz egal, ob in der Küche, beim Sport oder im Badezimmer: Handtücher sind häufig täglich in Gebrauch und werden stark strapaziert. Da bleibt auch die regelmäßige Wäsche nicht aus. Doch falsches Waschen schadet nicht nur der Langlebigkeit der Textilien, sondern kann Handtücher auch hart und kratzig machen.

Doch bei welcher Temperatur und wie oft sollte man Handtücher waschen? Wir verraten, wie Handtücher hygienisch rein werden und dabei trotzdem weich und flauschig bleiben.

Handtücher richtig waschen: Das Wichtigste im Überblick

  1. Die Handtücher vor der Wäsche nach Farbe und Material sortieren. Es empfiehlt sich eine Aufteilung nach: bunten Handtücher, weißen Handtücher und gegebenenfalls dunklen Handtücher.
  2. Beladen Sie die Waschmaschine nicht zu voll, da sonst die Reinigungswirkung eingeschränkt wird. Optimalerweise sollte zwischen der Wäsche und der Trommel eine Handbreit Platz bleiben.
  3. Wählen Sie entsprechend der Waschsymbole auf dem Pflegeetikett das passende Waschprogramm und die Temperatur aus.
  4. Verwenden Sie Waschmittel, das zum Material passt und achten Sie darauf, es entsprechend Material, Maschinenbeladung und Verschmutzung der Handtücher zu dosieren.
  5. Handtücher können in der Regel mit einer hohen Drehzahl von 1400 bis 1600 geschleudert werden. Dadurch trocknen sie anschließend schneller.
  6. Die meisten Handtücher können auch im Trockner getrocknet werden. Dadurch werden die Fasern besonders weich und die Handtücher schön fluffig.

Handtücher waschen: Bei wieviel Grad?

Bei wie viel Grad sollte man Handtücher waschen? Die passende Temperatur hängt vor allem von Farbe und Material ab, aber auch dem Verschmutzungsgrad. Beachten Sie am besten immer die Anweisungen auf dem Pflegeetikett.

Die meisten Handtücher können und sollten, um hygienisch sauber zu werden, bei 60 Grad gewaschen werden, denn bei dieser Temperatur werden die meisten Bakterien abgetötet. Handtücher bei 90 Grad zu waschen, ist nur nötig, wenn jemand krank war, denn bei diesen Temperaturen werden auch Pilze und Viren abgetötet. Lassen die Textilien hohe Temperaturen laut Pflegeetikett nicht zu, kann ein Hygienespüler verwendet werden.

  1. Frottee-Handtücher: 60 Grad
  2. Baumwoll-Handtücher: 60 Grad
  3. Farbige Leinen-Handtücher: 40 Grad
  4. Mikrofaser-Handtücher: 30 bis 40 Grad

Handtücher waschen: Welches Programm?

Das Waschprogramm sollte beim Handtücher waschen abhängig vom Material gewählt werden. Normale Frottee-, Baumwoll- oder Leinen-Handtücher können in der Regel im Koch- oder Buntwäscheprogramm gewaschen werden. Empfindlichere Materialien sollten im Schonwaschgang gewaschen werden.

Handtücher waschen: Welches Waschmittel?

Genau wie beim Waschen der normalen Wäsche sollte auch beim Handtücher waschen ein passendes Waschmittel gewählt werden.

  1. Weiße und helle Handtücher sollten mit einem Vollwaschmittel gewaschen werden. Dieses enthält Bleiche und optische Aufheller, sodass die Handtücher auch auf Dauer schön weiß bleiben.
  2. Bei bunten und dunklen Handtüchern sollten Sie zu einem Colorwaschmittel greifen, dieses ist schonender und erhält die Farben.
  3. Besonders empfindliche Textilien sollten mit Feinwaschmittel gewaschen werden.

Tipp: Mittlerweile gibt es viele ökologische Waschmittel, die eine genauso gute Reinigungswirkung haben, wie Persil, Ariel und Co. Zeitgleich enthalten sie weniger bedenkliche Inhaltsstoffe und sind besser für die Umwelt.

Wie oft Handtücher waschen?

Wie oft die Handtücher gewechselt und gewaschen werden müssen, hängt vor allem davon ab, wie intensiv sie genutzt werden. Auch wie viele Personen ein Handtuch nutzen und wozu es genutzt wird, ist dabei entscheidend.

Doch warum sollte man Handtücher überhaupt regelmäßig wechseln? Auch, wenn man frisch aus der Dusche kommt, hinterlassen wir Hautschuppen oder Keime in den Fasern des Handtuchs, da zuvor nicht alles abgewaschen wird. Und auch beim Spülen der Toilette werden Bakterien aufgewirbelt und können sich auf den Handtüchern niederschlagen.

  1. Handtücher für den Körper: Handtücher, die im Badezimmer nach dem Duschen oder Baden zum Abtrocknen genutzt werden, sollten in der Regel nach drei- bis fünfmaliger Verwendung gewaschen werden.
  2. Handtücher fürs Gesicht: Hautschuppen, Schminkreste oder Schmutz können sich in diesen Handtüchern schnell absetzen, da sie mehrmals täglich benutzt werden. Daher sollten sie optimalerweise täglich gewechselt werden.
  3. Handtücher zum Hände trocknen: Abhängig davon, wie viele Personen ein Handtuch nutzen, sollte es alle zwei bis drei Tage gewechselt werden. Wird ein Handtuch nur von einer Person verwendet, reicht es aus, das Handtuch alle drei Tage zu tauschen. Wird es von mehreren Personen genutzt, sollte es täglich gewaschen werden.
  4. Geschirrhandtücher: Damit auch Küchenhandtücher nicht zur Keimschleuder werden, sollten sie mindestens zweimal pro Woche ausgetauscht werden.

Handtücher waschen: So werden sie weich

Vor allem in Regionen mit stark kalkhaltigem Wasser werden Handtücher nach dem Waschen hart und kratzig. Mit diesen Tipps werden die Handtücher nach dem Waschen flauschig und weich:

  1. Handtücher mit Weichspüler waschen, hilft zwar dabei, die Fasern flauschig zu machen, allerdings legt er sich auch wie ein Film auf die Oberfläche. Das verringert die Saugfähigkeit des Handtuchs. Deshalb sollten Sie auf Weichspüler verzichten.
  2. Jeder, der einen Wäschetrockner besitzt, darf sich freuen, denn werden Handtücher im Trockner getrocknet, werden sie automatisch wieder weich und flauschig.
  3. Handtücher sollten nicht gebügelt werden. Das drückt die Fasern platt, sodass die Handtücher hart werden.
  4. Hausmittel wie Essig oder Natron können als natürlicher Wasserenthärter und Weichspüler benutzt werden. Drei Esslöffel Natron mit 100 ml Wasser vermischen und ins Weichspülfach der Waschmaschine geben. Alternativ kann auch Essig mit Wasser im Verhältnis 1:2 gemischt und ins Weichspülfach gegeben werden.

Neue Handtücher waschen

Schon mal erlebt, dass neue Handtücher oder Geschirrtücher einfach nicht richtig das Wasser aufnehmen? Das liegt daran, dass neue Handtücher vor dem Verkauf imprägniert werden, um sie besser vor Schmutz zu schützen. Von daher sollten Sie neue Handtücher vor Gebrauch waschen.

Handtücher stinken nach dem Waschen

Stinken die Handtücher nach dem Waschen, kann das verschiedene Ursachen haben. Werden stark verschmutzte Handtücher bei zu niedrigen Temperaturen oder mit zu wenig Waschmittel gewaschen, werden sie nicht richtig sauber. Auch eine zu volle Waschmaschine begünstigt das Problem.

Doch auch eine Überdosierung des Waschmittels kann dazu führen, dass die Handtücher nach der Wäsche müffeln. Schuld sind in diesem Fall Waschmittelreste in den Fasern, die Schimmel begünstigen.

Eine falsche Trocknung kann ebenfalls unangenehme Gerüche begünstigen. Deshalb die Handtücher optimalerweise direkt nach Ende des Waschvorgangs draußen zum Trocknen aufhängen oder in den Trockner geben.

Zu guter Letzt: Auch die Waschmaschine kann Schuld sein, wenn die Handtücher nach dem Waschen stinken. Wie sich das ändern lässt, erfahren Sie hier: Waschmaschine stinkt: Effektive Hausmittel gegen den Geruch

Was kann man zusammen mit Handtüchern waschen?

Da Handtücher häufig bei 60 Grad gewaschen werden, sollten sie nur zusammen mit ähnlich robusten Textilien in der gleichen Farbe gewaschen werden. Zum Beispiel Geschirrtüchern, Bettwäsche oder Putzlappen. Im Fall einer Kochwäsche werden alle Materialien hygienisch sauber.