Tanken – die Preise in Deutschland sind so teuer wie nie. Am Wochenende war Diesel sogar teurer als Super. Entspannung ist für Autofahrer nicht in Sicht – im Gegenteil.
Folgen des Ukraine-KriegsNeuer Rekord beim Diesel-Preis – und es kommt noch schlimmer
Tanken ist in Deutschland so teuer wie nie. Am Wochenende war Diesel sogar teurer als Super. Entspannung ist für Autofahrerinnen und -fahrer nicht in Sicht – im Gegenteil.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die Spritpreise erneut auf Rekordhöhen getrieben. Für den Liter Diesel mussten Verbraucherinnen und Verbraucher am Sonntag (6. März 2022) mehr bezahlen als für Super E10, wie der ADAC am Montag mitteilte.
Bundesweit kostete ein Liter Super E10 im Durchschnitt 1,965 Euro. Diesel war sogar noch zwei Cent teurer als Super und stieg auf 1,984 Euro.
Tanken: Preise - ADAC klärt auch über Diesel auf
Dass Diesel derzeit teurer als Super E10 ist, liegt nach Einschätzung des ADAC an der im Moment sehr hohen Nachfrage nach Heizöl.
„Das ist eigentlich saisonuntypisch, aber offenbar kaufen die Leute derzeit Heizöl, weil sie nicht wissen, wie es im kommenden Winter wird“, erklärte ein ADAC-Sprecher in München.
Entspannung ist nicht in Sicht: Ein möglicher Importstopp für Öl aus Russland hat die Ölpreise zum Wochenauftakt auf den höchsten Stand seit 2008 getrieben.
Tanken: Preise extrem – Ölpreis nähert sich Rekordwert von 2008
Im frühen Handel stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent um bis zu knapp 18 Prozent auf 139,13 Dollar und lag damit in der Nähe des Rekordniveaus von fast 150 Dollar aus dem Sommer 2008. Damit beschleunigte sich der Anstieg des Ölpreises der vergangenen Tage nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine.
US-Außenminister Antony Blinken hatte zuvor wegen der weiteren Eskalation des Ukraine-Kriegs neue Strafmaßnahmen gegen Russland ins Spiel gebracht: Washington berate mit europäischen Verbündeten über einen möglichen Importstopp für Öl aus Russland. (dpa)