Weiß, Schwarz oder BlauDas Abgas verrät, wie gut's meinem Wagen geht
Am besten ist es ja, wenn man nichts sieht. Aber gerade jetzt in der kalten Jahreszeit stößt der Auspuff eines Autos auch gut sichtbare Düfte aus. Weiße, schwarze oder blaue Autoabgase bedeuten nicht automatisch, dass Motor oder Auspuff defekt sind.
Allerdings können Mängel der Grund für farbigen Qualm sein, erläutert der TÜV Nord. Die Farbe der Abgase hängt von den enthaltenen Bestandteilen ab. Bei normaler Verbrennung sollten sie weitgehend durchsichtig sein. Und so deuten Sie die „Rauchzeichen“ richtig:
Weißer Rauch: Im Vatikan Zeichen dafür, dass ein Papst gewählt wurde. Beim Auto entsteht er durch Wasserdampf, der vor allem bei kalten Motoren in den Abgasen enthalten ist. Entwickeln warme Motoren weißen Dampf, könnte das an einer kaputten Zylinderkopfdichtung liegen.
Schwarzer Rauch: Er wird vor allem durch Rußpartikel verursacht, die sich bei langsamer Fahrt oder im Standgasbetrieb im Auspuff sammeln. Geht die Reise mit höheren Motordrehzahlen weiter, werden die Partikel herausgeblasen und bilden eine schwarze Wolke. Häufig tritt Schwarzrauch bei Dieseln auf. Rußt ein Selbstzünder sehr stark, kann das unter anderem bedeuten, dass der Motor nicht genügend Sauerstoff für eine saubere Verbrennung bekommt, weil zum Beispiel der Luftfilter verschmutzt ist.
Blauer Rauch: Für ihn sorgt meist unverbrannter Kraftstoff oder verbranntes Motoröl im Abgas. Das kann viele Ursachen haben – vom hohen Kraftstoffanteil im Abgas beim Kaltstart, was harmlos ist, über Undichtigkeiten im Ölkreislauf bis hin zur schlechten Sprit-Zerstäubung durch Materialverschleiß. Auch hier droht ein teurer Werkstattaufenthalt.