Pampasgras schneidenSo wird’s richtig gemacht

Pampasgras macht sich sowohl im Kübel auf der Terrasse als auch im Garten gut.

Pampasgras macht sich sowohl im Kübel auf der Terrasse als auch im Garten gut.

Damit das Ziergras schön bleibt, ist ein regelmäßiger Rückschnitt wichtig. Doch beim Pampasgras schneiden, gibt es einiges zu beachten. Wir verraten wie's geht.

von Nicola Pohl  (npo)

In den letzten Jahren sind Ziergräser zu einem echten Hype geworden und erleben ein Comeback in Gärten und auf Balkonen. Und auch in Form von Trockenblumen und -gräsern schmücken sie als Deko-Trend die Wohnungen.

Besonders beliebt ist nach wie vor Pampasgras, denn seine fluffigen Wedel sind in jedem Garten und jeder Wohnung etwas ganz Besonderes. Um die Pampasgras-Wedel zu trocknen, müssen Sie zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden. Doch der Rückschnitt ist ebenfalls wichtig, damit das Ziergras lange schön bleibt und im Frühjahr neu austreiben kann.

Wir verraten, wie und wann man Pampasgras schneiden sollte und haben die besten Tipps für den Rückschnitt.

Muss man Pampasgras schneiden?

Pampasgras (Cortaderia selloana) ist sowohl im Kübel als auch als Ziergras im Garten recht pflegeleicht. Damit die Pflanze aber jedes Jahr neu austreiben und die hübschen fluffigen Wedel ausbilden kann, ist ein regelmäßiger Rückschnitt sinnvoll.

Der Rückschnitt ist wichtig, da das Ziergras einen sogenannten Horst bildet. Das bedeutet, dass das Pampasgras immer von der Mitte her wieder austreibt. Aus diesem Grund muss immer wieder genug Platz für neue Triebe gemacht werden. Deshalb sollte man die Gräser schneiden beziehungsweise „ausputzen“.

Im Herbst beginnen die Blätter und Blüten des Ziergrases langsam zu vertrocknen, allerdings sollten sie dann noch nicht abgeschnitten werden. Um die Pflanze vor Kälte und Frost zu schützen, können sie das Pampasgras zusammenbinden.

Wichtig: Die Blätter vom Pampasgras sind sehr scharfkantig und können Schnitt verursachen. Deshalb sollten Sie bei der Gartenarbeit immer Handschuhe tragen.

Wann Pampasgras schneiden?

Jedes Jahr im Frühjahr zwischen März und Mai sollte Pampasgras einen radikalen Rückschnitt bekommen. Sobald es keinen Frost mehr gibt, können die Triebe zurückgeschnitten werden. Dabei ist der beste Zeitpunkt, um Pampasgras zu schneiden ein Tag ohne Niederschläge.

Die ersten neuen Triebe fangen meist mit Beginn des Frühlings an, aus dem Horst zu sprießen. Sobald die neuen Triebe etwa zehn Zentimeter lang sind, können die alten, vertrockneten Halme und Blätter oberhalb der neuen Jungtriebe abgeschnitten werden.

Pampasgras im Herbst schneiden

Viele möchten aber gerade im Herbst Pampasgras trocknen und als Deko verwenden. Also kann man ebenfalls Pampasgras im Herbst schneiden?

Nein, denn das ist ein großer Fehler, der das Ziergras stark schwächt und sogar dafür sorgen kann, dass es im Winter eingeht. Das Innere der Halme ist hohl und werden die Wedel abgeschnitten, kann sich Wasser im Inneren der Stängel ansammeln. Dadurch können die Halme wiederum faulen und sind Krankheitserregern und Frost schutzlos ausgesetzt. Deshalb sollte man Pampasgras erst nach dem Winter schneiden.

Anleitung: Wie Pampasgras schneiden?

Da Pampasgras sehr scharfkantig ist, sollten Sie Schutzkleidung und das nötige Werkzeug bereitlegen:

  1. Langärmliges Oberteil
  2. Robuste Gartenhandschuhe
  3. Scharfe Gartenschere
  4. Handrechen oder Harke

Gehen Sie dann wie folgt vor:

1. Lösen Sie das Band, mit dem das Pampasgras im letzten Herbst zusammengebunden wurde.

2. Fassen Sie die Halme zu kleinen Bündeln zusammen und schneiden Sie diese auf etwa 20 Zentimeter Höhe ab. Achten Sie darauf, die neuen Triebe nicht zu verletzen.

3. Entsorgen Sie die abgeschnittenen, vertrockneten Stängel und Blätter, die unansehnlich geworden sind.

4. Möchten Sie die einige Pampasgras-Wedel als Deko nutzen? Dann kürzen Sie diese auf die gewünschte Länge und hängen sie anschließend zum Trocknen auf. Wie das geht, erfahren Sie hier: Pampasgras trocknen: So geht's richtig!

5. Auch vertrocknete Blätter sollten abgeschnitten werden, grüne Blätter können Sie stehenlassen. Mit einem kleinen Handrechen können vertrocknete Blattreste vorsichtig aus dem Horst ausgekämmt werden. Dadurch dringt mehr Licht an die Pflanze und die Gefahr von Fäulnis sinkt, da kein totes Laub zurückbleibt.