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Dürre im Garten6 Fehler beim Gießen, die mehr schaden als nützen

Eine Frau wässert ihr Gemüsebeet.

Richtig gießen: Gerade im Sommer besonders wichtig.

Pflanzen gießen im Sommer: Beim Bewässern der Pflanzen auf dem Balkon, im Garten und dem Sprengen des Rasens gibt es bei Hitze einiges zu beraten. Wir verraten, wie es richtig gemacht wird!

von Nicola Pohl  (npo)

Genau wie wir brauchen Pflanzen Wasser zum Überleben. Doch insbesondere im Sommer, wenn es manchmal tagelang nicht regnet, müssen wir zur Gießkanne greifen, um die Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten zu gießen.

Doch völlig willkürlich sollte man dabei nicht handeln, denn richtiges Gießen will gelernt sein, damit die Pflanzen nicht verbrennen und der Rasen braun wird. Wir verraten die häufigsten Fehler und wie's richtig gemacht wird!

1. Fehler: Pflanzen zur falschen Tageszeit gießen

Los geht's mit einem der wichtigsten Punkte beim Pflanzengießen. Gerade bei Sommerhitze solltest du die Gewächse auf Garten und Balkon in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend bewässern. Durch die niedrigeren Temperaturen verdunstet dann weniger und es kommt mehr bei den Wurzeln an.

Das Gießen während der brüllenden Mittagshitze kann außerdem dazu führen, dass die Pflanzen einen Temperaturschock bekommen – zumindest wenn zum Gießen kaltes Wasser verwendet wird.

2. Fehler: Pflanzen von oben gießen

Besonders beim Gießen von Beeten, neigen viele Menschen dazu, einfach von oben alle Blumen und Pflanzen zu bewässern. Das kann aber insbesondere im Sommer schädlich für die Pflanzen sein. Denn gelangt Wasser auf die Blätter, können diese in der Sonne verbrennen, denn die Tropfen wirken wie eine Lupe, die das Sonnenlicht bündelt. Des Weiteren können ständig feuchte Blätter Pilzbefall begünstigen.

Stattdessen solltest du die Pflanzen lieber direkt am Wurzelballen direkt auf Erdhöhe gießen.

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3. Fehler: Rasen jeden Tag kurz wässern

Heißes, trockenes Wetter und schon verwandelt sich die saftig grüne Fläche nach und nach in eine braune Wüste, wenn man nicht ausreichend wässert. Doch falsches Bewässern des Rasens verschwendet dabei nicht nur unnötig Wasser und treibt die Kosten in die Höhe, sondern kann die Wiese sogar anfällig fürs Vertrocknen machen.

Wichtig ist es vor allem, den Rasen alle paar Tage morgens oder abends durchdringend zu wässern statt jeden Tag nur ein bisschen. Denn wird der Rasen seltener, aber gründlich gewässert, regt das ein Wurzelwachstum in die Tiefe an, wodurch das Gras widerstandsfähiger gegen Trockenheit wird.

4. Fehler: Erde zu stark austrocknen lassen

Ist die Erde einmal richtig ausgetrocknet, kann sie kaum noch Wasser aufnehmen, selbst, wenn dann gegossen wird. Deshalb sollte man so gießen, dass die Erde nie völlig vertrocknet. Mulchen kann dabei helfen, den Erdboden vor extrem hohen Temperaturen zu schützen. Dadurch verdunstet weniger Wasser und die Feuchtigkeit bleibt länger im Boden. Netter Nebeneffekt: Auch Unkraut wird dadurch unterdrückt.

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5. Fehler: Die falsche Wassermenge

Wie auch beim Rasen sprengen, spielt bei Balkon- und Gartenpflanzen die richtige Wassermenge eine entscheidende Rolle. Diese ist abhängig von der Pflanzenart, dem Standort und dem Wetter. Generell sollte der Boden bei jedem gießen gut durchfeuchtet werden, aber es sollte keine Staunässe entstehen. Zu viel Wasser sollte aus dem Übertopf abgegossen werden.

6. Fehler: Verschwenderisch mit dem Wasser umgehen

Der Umwelt zuliebe, solltest du im Sommer versuchen, Wasser einzusparen. Wenn du einen Garten besitzt, kann eine Regentonne dabei helfen, an Regentagen Wasser zu sammeln. Aber auch im Haushalt lässt sich Wasser sammeln, was zum Pflanzengießen geeignet ist. Beim Aufdrehen der Dusche dauert es zum Beispiel manchmal, bis das Wasser warm wird. Das kalte Wasser lässt sich gut in einem Eimer auffangen. Und auch Nudelwasser kann, sobald es abgekühlt ist, zum Pflanzengießen genutzt werden.