Kleine Wünsche erfüllenFür kranke Kinder – das steckt hinter dem Projekt „Kliniknannys“

Zwei Krankenschwestern laufen am 13. Dezemeber 2011 an einem großen Wandbild auf einer Station vorbei.

Das ehrenamtliche Projekt „Kliniknannys“ kümmert sich um Kinder im Krankenhaus und entlastet die Eltern. Das Symbolbild von zwei Krankenschwestern aus der Kinderklinik Schwerin ist aus dem Jahr 2011 und steht in keinem Zusammenhang mit unserem Text.

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Vor rund sieben Jahren startete Jana David, die kürzlich das Medizinstudium abschloss, die Initiative „Kliniknannys“. Ihre Idee war, dass Studierende der Medizin Kinder während ihres Krankenhausaufenthaltes zu begleiten.

Heute gibt es über 160 „Kliniknannys“, das große Team ist bunt gemischt und kann auch auf Studierende anderer Studienrichtungen zählen.

Seit der Gründung der Initiative gab es einige Entwicklungen: Die Initiative ist Ende 2021 zum gemeinnützigen Verein geworden und konnte mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sodass durch finanzielle Spenden mehr Möglichkeiten für die Kinder entstehen konnten und die Zahl der Ehrenamtler und Erhenamtlerinnen gestiegen ist, wie das Good News Magazin berichtet.

„Kliniknannys“: Entlastung für Eltern und Bezugspersonen für Kinder

Zu den Aufgaben der ehrenamtlich Engagierten gehören neben der kreativen Alltagsgestaltung auch manchmal das Übersetzen und falls es möglich ist, auch das Erfüllen von kleinen Wünschen. Sie sind nicht nur Entlastung für Eltern und Personal, sondern vor allem auch nicht mehr wegzudenkende Bezugspersonen für die Kinder.

Nach einer gründlichen Einweisung durch das Organisationsteam, tasten sich die Engagierten an die Arbeit heran und können ihre ganz individuellen Fähigkeiten einbringen. Das Alter der betreuten Kinder liegt meistens zwischen 0 und 10 Jahren, doch es werden auch Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr begleitet und zusätzlich auch Kinder in der Onkologie.

Jana David sagt: „Der Wunsch ist natürlich, dass es überall an großen Kliniken, wo es Kinder gibt, auch „Kliniknannys“ gibt. Das ist natürlich der große Traum und den kann man träumen. Vielleicht schaffen wir nicht jedes Krankenhaus, aber vielleicht jedes Zweite.“

Das Projekt „Kliniknannys“ gewann den Deutschen Engagementpreis

Weiter sagt sie: „Und wer weiß, wie viel Jahre es braucht. Ich mein, ich denk immer an die Tafel, da hat eine Dame angefangen eine Tafel zu gründen und jetzt gibt’s 1000 Tafeln in Deutschland. Warum können wir das nicht auch schaffen? Also ich bin da ganz motiviert und hoffnungsvoll.“

Das Projekt ist bundesweit einzigartig und hat vor einem Jahr in der Kategorie „Publikumsliebling“ den Deutschen Engagementpreis gewonnen. Seitdem haben bereits einige Städte Kontakt aufgenommen, um es auf ihre Krankenhäuser auszuweiten.

Auf der Homepage des Vereins https://tommynichtallein.de/ motivieren die „Kliniknannys“ zur Unterstützung in Form von Spenden oder Zeit, die am Ende den Kindern zugute kommt.