Der Achensee in Tirol bietet ein entspannendes Kontrastprogramm zu vollen Pisten und Après-Ski. Genuss und Seelen-Massage inklusive.
Achensee in TirolSeelen-Oase weit weg von Après-Ski und Winterrummel
Zwischen Weihnachten und Mitte März verwandelt sich die Gegend rund um den Achensee — den größten See Tirols — in ein wahres Winterwunderland. Der im Inntal gelegene See ist das perfekte Ziel für alle die, die gerne Urlaub im Schnee machen wollen — aber nicht im Trubel der großen Ski-Orte.
Rund um den See gibt es zwar auch einige Abfahrten, aber Skifahren ist nicht die Hauptattraktion. Wandern und Entspannen stehen im Mittelpunkt.
Achensee in Tirol: Panorama pur und tolle Touren
Zu Fuß auf Tour: Super schön und mit toller Aussicht auf den See wartet die Panoramarundwanderung auf dem Zwölferkopf auf. Ausgangspunkt ist die Karwendel-Bergbahn. Von hier geht es mit der Seilbahn hoch auf den Berg.
Berg- und Talfahrt kosten im Kombi-Ticket 21,50 Euro (für Kinder: 15 Euro). Oben angekommen startet die circa drei Kilometer lange Route. Von dort folgt man den Schildern mit der Nummer 4 Richtung Bärenbadalm (die ist allerdings im Winter geschlossen).
An der Alm vorbei führt der mittelschwere Weg durch den Wald und an Liftstützen vorbei. Hier lässt sich das Bergpanorama bewundern. Auf einem ansteigenden Weg geht es zum Ziel, dem Alpengasthaus Karwendel, direkt an der Bergstation. Dauer: circa eineinhalb Stunden. Tipp: Stöcke und Stollen für die Schuhe mitnehmen. Ein Abschnitt ist ziemlich schmal und steil.
Winter am Achensee: Rodeln und Schneeschuhwandern
Es gibt aber auch verschiedene geführte Schneeschuhwanderungen. Dauer: Zweieinhalb bis fünf Stunden, je nach Route. Wichtig: Unbedingt vorher anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter „achensee.com“ bis 20 Uhr am Vortag. Kosten: 18 Euro pro Person inklusive Schneeschuhausrüstung.
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Für Adrenalin-Junkies: Natürlich kann man am Achensee auch Ski- und Snowboard fahren. Besonders Anfänger kommen hier auf ihre Kosten. Außerdem gibt es rund um den See etliche Langlaufstrecken. Ein echtes Highlight ist die Rodelstrecke am Zwölferkopf. Ausgangspunkt ist auch hier die Karwendel-Bergbahn. Bei „Sport Leithner“ direkt an der Station kann man für 10 Euro Rodel leihen.
Mit der Seilbahn geht es rauf auf den Zwölferkopf, links vom Ausstieg startet die Rodelstrecke. Die führt in mehreren Kurven bis hinunter ins Tal. Tipp: Zusätzlich einen Helm ausleihen (kosten fünf bis zehn Euro), denn die Sportrodel werden sehr schnell und das Lenken will geübt sein. Hat man aber einmal den Dreh raus, macht es super Spaß!
Achensee im Winter: Kaiserschmarrn, Backhendl und himmlische Pizza
Essen: Nach Wandern und Rodeln hat man sich eine Stärkung verdient. Im Café-Restaurant Klingler in Maurach gibt es neben Kaffee und Kuchen auch internationale Küche und Tiroler Spezialitäten (Schnitzel mit Ofenkartoffel für 19,80 Euro, Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren und Apfelmus für 12,50 Euro). Ebenfalls zu empfehlen: das Restaurant „Langoon“ im Achensee Atoll in Maurach. Super leckerer Salat mit Backhendl (15,90 Euro) und echt gute Pizza (ab 8,90 Euro).
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Übernachten: Das Hotel St. Georg zum See in Maurach ist ein idealer Rückzugsort mit rundum Verwöhnprogramm. Die Zimmer sind super gemütlich, besonders schön sind die Seeblicke! Der Wellnessbereich des 4-Sterne-Hotels mit fünf Saunen und Pool lädt zum Relaxen ein. Frühstück gibt es vom Buffet. Zwischen 15 und 17 Uhr gibt es einen kleinen Snack. Und abends wartet die Küche mit einem täglich wechselnden 5-Gänge-Wahlmenü der Spitzenklasse auf. Eine Übernachtung kostet ab 170 Euro für 2 Personen im Doppelzimmer.
Entspannen: Direkt am Seeufer gelegen lädt das „Achensee Atoll“, ein Komplex aus Hallenbad und Wellnesstempel, Groß und Klein zum Schwimmen und Entspannen ein. Das Panorama-Bad im Erdgeschoss – ebenfalls mit Blick auf den See und die Berge – kommt dank 25 Meter langem Sportbecken, einem Kinderbereich, einem Strömungskanal und einer großen Reifenrutsche der ganzen Familie zugute.
Zwei Stunden kosten für Erwachsene 13 Euro, für Kinder acht Euro. Die Tageskarte gibt es für 28 beziehungsweise 20 Euro – der Zugang zum Penthouse Spa kostet noch mal 10 Euro extra. Die sind gut investiert. Denn der große Wellnessbereich lockt Saunafans mit sechs Saunen und einem Infinitypool mit atemberaubendem Blick auf die Berge und den See. Im großzügigen Ruhebereich gibt es viele Liegen und Daybeds, die zum Faulenzen und Lesen einladen.
Das nervt: Die Straßen dort sind teilweise sehr steil.
Das bleibt: Erinnerungen an ein malerisches Winterwunderland.
Relaxen am Achensee: So komme ich hin
Mit dem Auto fährt man von Köln circa siebeneinhalb Stunden bis zum Achensee. Der Weg führt über die A3 Richtung Frankfurt, weiter über die A99 und die A8 bis zur Ausfahrt 97 Holzkirchen. Weiter gehts über die B318, B307 und B181.
Achtung: Gegebenenfalls fallen ab Österreich Mautgebühren an, wenn man über die Autobahn will. Dann vorher eine Vignette kaufen. Es ist aber leicht, die Maut-Straßen zu umfahren.