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Auf offener SeeDeutscher Passagier stürzt bei Aida-Kreuzfahrt ins Meer

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Die Aida Cara (Archivbild).

Ein deutscher Passagier ist offenbar von einem Aida-Kreuzfahrtschiff in den Atlantik gestürzt. Das Unglück soll sich einem Medienbericht zufolge bereits vor mehreren Tagen ereignet haben.

Wie das „Wochenblatt“, eine Lokalzeitung der Kanarischen Inseln, berichtet, war der 81-Jährige mit der Aida Cara unterwegs. Seit Montag vergangener Woche wird er demnach vermisst. Seine Ehefrau soll das Verschwinden ihres Mannes der Schiffsleitung gemeldet haben.

Wie das Blatt weiter berichtet, soll die Mannschaft des Schiffs sofort mit der Suche begonnen haben, nachdem der 81-Jährige nicht aufzufinden war. Auch die spanische Seenotrettung wurde alarmiert und suchte mit Flugzeugen nach dem Mann. Über Funk sollen auch die Schiffe in der Nähe verständigt worden sein, nach ihm Ausschau zu halten.

Tourist geht 260 Seemeilen von El Hierro über Bord

Offenbar wird vermutet, dass der Mann rund 260 Seemeilen südöstlich von El Hierro von einem der elf Decks des Schiffs ins Meer gestürzt ist.

Der Fall wurde der spanischen Polizei gemeldet – das Schiff fährt jedoch unter italienischer Flagge. Wer nun zuständig ist, ist derzeit noch unklar. Ebenfalls unbekannt ist, warum das Verschwinden des Mannes erst jetzt publik wurde.

Die Aida Cara hat derzeit in Lanzarote festgemacht. Die Pressestelle des Unternehmens war am Sonnabend auf Nachfrage der „Hamburger Morgenpost“ telefonisch nicht zu erreichen.

Per Mail teilte das Unternehmen lediglich mit: „Wir bitten um Verständnis, das wir auf Grund der Umstände und dem Schutz der Persönlichkeitsrechte unseres Gastes und der Angehörigen keine Auskünfte geben.“

Assoziationen zum Fall Daniel Küblböck

Der Fall weckt leider Assoziationen mit dem Unglück um Daniel Küblböck: Der Sänger war am 9. September ebenfalls von einem Aida-Kreuzfahrtschiff über Bord gegangen. Die Ermittler gehen davon aus, dass er nicht mehr gefunden wird.

(red)