Die Urlaubssaison hat begonnen! Sonne, Strand und Meer locken viele Menschen nicht nur in den Süden, sondern auch in den Norden Deutschlands – an Nord- und Ostsee. Doch nicht allen gefällt, wie manche Touristinnen und Touristen dort ihren Urlaub verbringen.

Gerade in Sachen Freizügigkeit scheiden sich die Geister. Während in Deutschland die Toleranz für nackte Haut eher hoch ist, sieht das in Nachbarländern ganz anders aus. Im Kurort Swinemünde auf der polnischen Seite von Usedom gab es nun einen Aufschrei gegen das „allzu frivole“ Sonnen der Urlaubenden, heißt es in der „Ostsee Zeitung“.

Ostsee: Urlaubenden drohen Geldstrafen für Oben-ohne-Sonnen

Bürgerinnen und Bürger der Stadt hätten sich bei der Stadtverwaltung beschwert – und die reagierte. Die Stadt warnt nun vor konsequenten Strafen für Touristinnen und Touristen, die sich nicht an Regeln halten. Zwar wolle die Stadt keine heftigen Strafen für „unanständiges Verhalten“ verhängen, gleichgültig wolle sie allerdings auch nicht reagieren, wird sie in der „Ostsee Zeitung“ zitiert.

Bei Verstößen will die Stadt Geldstrafen verhängen. Verboten sei unter anderem das Oben-ohne-Sonnen und das Spazieren im Bikini über die Strandpromenade.

In Polen gibt es zwar kein Gesetz, das nackte Haut verbietet. Allerdings können Beschwerden von Mitmenschen zu Geldstrafen führen.

Dabei werde jeder Fall individuell betrachtet, erklärte die Polizei gegenüber der „Ostsee Zeitung“. Männer und Kinder mit nackten Oberkörpern werden außerhalb des Strandabschnitts meist toleriert.

Allgemein gibt es in Polen nur wenige FKK-Strände. Das sieht in Deutschland zwar anders aus, allerdings ist auch hier das Nacktbaden nur an gekennzeichneten Strandabschnitten erwünscht. Viele Schwimmbäder erlauben Frauen in Deutschland jedoch seit einiger Zeit das Oben-ohne-Schwimmen. Auch in den Kölner Bädern ist das Schwimmen ohne Bikinioberteil seit April 2023 gestattet. (ls)