Für den KlimaschutzDrastische Maßnahme: Touristen-Metropole verbietet Reisebusse

Reisebusse stehen am 14. Mai 2009 auf einem speziellen Busparkplatz im Stadtzentrum von Schwerin.

Reisebusse stehen am 14. Mai 2009 auf einem speziellen Busparkplatz im Stadtzentrum von Schwerin. Die Aufnahme dient lediglich als Symbolfoto.

Eine der beliebtesten Touristen-Metropolen Europas hat neue Maßnahmen zu Schutz des Klimas angekündigt. Unter anderem sollen Reisebusse nicht mehr in das Stadtzentrum fahren dürfen. Touris müssen sich künftig somit auf einige Änderungen einstellen.

Paris, die Stadt der Lichter und der Liebe, steht vor einer bedeutenden Veränderung: Im Rahmen eines umfassenden Klimaschutzplans sollen ab 2024 Reisebusse aus dem Stadtzentrum verbannt werden. Das bringt auch drastische Folgen für Urlauberinnen und Urlauber mit sich.

Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Luftqualität zu verbessern und Verkehrsstaus zu reduzieren. Das berichtet Euronews. Besucherinnen und Besucher müssen sich dann auf neue Wege einstellen, um zu den berühmten Sehenswürdigkeiten wie etwa dem Eiffelturm oder der Champs Élysées zu gelangen.

Paris: Touristen-Metropole verbietet Reisebusse aus Stadtzentrum

Der stellvertretende Bürgermeister Jean-François Martins betonte bereits 2019 die Notwendigkeit dieser Änderung. Er kritisierte die Luftverschmutzung durch Dieselbusse und sprach sich für deren Verbot aus. Gleichzeitig sollen „Fußgängerherzen“ in jedem Bezirk entstehen, wobei der Verkehr hauptsächlich Fußgängern, Radfahrern und dem öffentlichen Nahverkehr vorbehalten sein soll.

Die französische „Fédération nationale des transports de voyageurs“ (FNTV) äußerte jedoch Bedenken. Sie betrachtet das Vorhaben als „antiökologisch“ und kritisiert das sogenannte „Bus-Bashing“. Ihrer Meinung nach benachteiligt dieses die Gruppen, für die Busreisen oft die einzige Reisemöglichkeit darstellen, wie zum Beispiel Kindergruppen, Senioren und Touristen und Touristinnen mit viel Gepäck. Die Föderation warnt vor wirtschaftlichen Verlusten für Unternehmen, Hotels und touristische Attraktionen, die bisher von Busreisen profitierten.

Paris: Stadt plant weitere Maßnahmen für den Klimaschutz

Neben dem Reisebusverbot umfasst der Klimaschutzplan der Stadt Paris rund 500 weitere Maßnahmen. Dazu gehört eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Pariser Ringautobahn auf maximal 50 km/h nach den Olympischen Spielen im kommenden September. Eine Fahrspur soll exklusiv für Taxis, Busse und Fahrgemeinschaften reserviert werden. Zusätzlich plant die Stadt, 60.000 Parkplätze in Grünflächen umzuwandeln und bis 2026 180 Kilometer neue Radwege sowie 130.000 Fahrradstellplätze zu schaffen.

Diese umfassenden Änderungen signalisieren einen entschiedenen Schritt der Stadt Paris in Richtung eines nachhaltigeren und klimafreundlicheren städtischen Lebensraums. Sie erfordern jedoch auch eine Anpassung der Touristen und des lokalen Gewerbes an die neuen Gegebenheiten.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Paulina Meissner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.