2800 Nackedeis an BordSo geht’s auf dem größten FKK-Kreuzfahrtschiff der Welt zu
Miami – Es ist wieder unterwegs: Das „Big Nude Boat“ – auf Deutsch „das große Nacktschiff“ – ist in See gestochen. Die „Carnival Victory“ kreuzt derzeit mit rund 2800 Nackten an Bord durch die Karibik.
Nackt ins Casino oder zum Yoga
Auf dem Kreuzfahrtschiff werden die FKK-Anhänger von einer 1100-köpfigen Crew umsorgt. In einem Werbevideo des Veranstalters „Bare Necessities Tour & Travel“ ist zu sehen, wie Passagiere an Deck nackt an der Bar sitzen, im Pool schwimmen oder Yoga machen. Ein Mann wird von einer nackten Frau massiert, auch ins Casino an Bord geht eine Passagierin unbekleidet.
FKK-Kreuzfahrtschiff fährt Bahamas, Curacao und Aruba an
Gestartet ist das FKK-Kreuzfahrtschiff in Miami, erste Stopps waren die kleine Insel Half Moon Cay, die zu den Bahamas gehört, und der Hafen Amber Cove in der Dominikanischen Republik. Am Mittwoch legt es in Curaçao an. Danach geht es weiter nach Bonaire und Aruba, bevor die Kreuzfahrt in Miami nach rund zehn Tagen zu Ende geht.
Die Grand Suite kostet 6999 US-Dollar
Der US-Veranstalter hat nach eigenen Angaben schon 1991 die erste FKK-Kreuzfahrt organisiert, damals noch mit 36 Passagieren. Die 2800 Passagiere auf der rund 272 Meter langen Carnival Victory haben die Wahl zwischen zwölf Decks mit Sushi- und Burger-Restaurants, einem Spa, einem Comedy-Club und einer großen Twister-Wasserrutsche.
Für die günstigste Innenkabine zahlen Passagiere 1099 US-Dollar, also 882 Euro. Die teuerste Kabine, die Grand Suite, kostet sie dagegen 6999 US-Dollar, was 5617 Euro entspricht. Auch deutsche Veranstalter wie Miramare oder Oböna haben FKK-Kreuzfahrten im Angebot, die etwa an der kroatischen und der italienischen Küste entlangfahren. Die Reise mit dem „Big Nude Boat“ mit fast 4000 Menschen an Bord, wenn man Passagiere und Crew zusammenrechnet, dürfte aber zu den größten FKK-Kreuzfahrten gehören.
Im Hafen müssen alle Passagiere bekleidet sein
Der Veranstalter schreibt auf seiner Seite, man habe sich von Beginn an für die Akzeptanz von Nudisten-Reisen eingesetzt. Doch auch die Freikörperkultur hat ihre Grenzen, wie es im „Decorum“, den Schicklichkeits-Richtlinien des Veranstalters heißt: „Alle Passagiere müssen bekleidet sein, wenn das Schiff im Hafen anlegt, oder der Captain ankündigt, dass Kleidung benötigt wird.“
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Außerdem müssten alle Passagiere zu den Mahlzeiten im Speisesaal und zur Cocktail-Party des Kapitäns angezogen erscheinen. Die Passagiere müssen also doch das ein oder andere Kleidungsstück im Koffer dabei haben.
(dmn)