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„Nicht seetauglich“Chaos um längste Kreuzfahrt der Welt – Reisende fordern Geld zurück

Das Kreuzfahrtschiff „Viking Polaris“ liegt vor Ushuaia.

Einige Passagiere der längsten Kreuzfahrt der Welt fordern ihr Geld zurück. (Symbolbild)

Chaos um die längste Kreuzfahrt der Welt: Nach anfänglicher Euphorie fordern Passagierinnen und Passagiere nun ihr Geld zurück.

Es ist die wohl längste Kreuzfahrt der Welt: Ab November 2023 soll die „MV Gemini“ über die Weltmeere tuckern – drei Jahre lang.

375 Häfen in 135 Ländern auf allen Kontinenten will das Schiff ansteuern. Mehr als 10.00 Passagiere finden auf dem Kreuzfahrtschiff Platz.

Längste Kreuzfahrt der Welt: Passagiere verunsichert

Doch um an der Reise teilzunehmen, müssen Interessentinnen und Interessenten tief in die Tasche greifen. Die günstigste Variante kostet 28.000 Euro im Jahr.

Dennoch war die Euphorie zum Buchungsstart im März 2023 groß. Einige Kreuzfahrt-Fans hatten Hab und Gut verkauft, um die Reise finanzieren zu können.

Doch nun scheint die Kreuzfahrt unter keinem guten Stern zu stehen. Probleme mit dem Schiff verunsichern die Gäste. Einige fordern ihre Anzahlung zurück, heißt es bei „CNN Travel“.

Ehemalige Crew-Mitglieder der 35 Jahre alten „MV Gemini“ hatten Bedenken über die Seetauglichkeit des Schiffes geäußert. Ein Ingenieur habe das Schiff als „nicht seetauglich“ eingestuft, hieß es. Es sei zweifelhaft, ob das Kreuzfahrtschiff die 130.000 Meilen (ca. 209.215 km) lange Strecke bewältigen könne.

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Das Gegenteil behauptet allerdings die ausführende Reederei Miray Cruises: Die MV Gemini sei einsatzbereit, sagte Kendra Holmes, Direktorin für Geschäftsentwicklung und Handelsgeschäfte beim Unternehmen, gegenüber „Travelbook“. Das Schiff verfüge über das notwendige Sicherheitszertifikat, das im Juli 2023 erneuert würde.

Dennoch: Die Passagierinnen und Passagiere sind beunruhigt. Bis Ende Mai mussten sie eine Anzahlung von 25 Prozent leisten. Ende August ist die restliche Summe fällig. Bei Preisen von bis zu 93.000 Euro jährlich kommen immense Summen zusammen.

Doch statt Geld zu überweisen, fordern Kundinnen und Kunden ihre Anzahlung zurück. Laut Holmes haben bislang zehn Personen ihre Rückerstattung erhalten (Stand: 30. Mai 2023). Die Reise sei bereits zu etwas mehr als 50 Prozent ausgebucht. (ls)