Die Heimat verlassen, neue Orte mit malerischen Landschaften und lebhaften Kulturen kennenlernen – für viele Menschen ist Auswandern ein wahrer Traum. Doch es kommt auch darauf an, in welches Land man gezogen ist.
Dicke ÜberraschungIn diesen Ländern lebt es sich für Ausgewanderte am besten – Traumorte abgeschlagen
Immer mehr Menschen träumen davon, ihre Koffer zu packen und in ein neues Land aufzubrechen, um dort ein neues Leben zu beginnen. Das Phänomen des Auswanderns hat in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Popularität erlangt und zieht Reisende aus allen Teilen der Welt an. Ob aus beruflichen Gründen, um bessere Lebensbedingungen zu finden oder einfach ein Abenteuer zu erleben – die Gründe, die Menschen zum Auswandern bewegen, sind vielfältig.
Doch wo lebt es sich eigentlich am besten? Und wo treten die meisten Probleme für Ausgewanderte auf? Eine aktuelle Umfrage befragte 12.000 Expats (Abkürzung für Expatriate – eine Person, die vorübergehend oder dauerhaft in einem Land lebt und arbeitet, das nicht ihr Heimatland ist) aus 172 Ländern und Gebieten. Sie bewerteten das Leben im Ausland in 56 Kategorien, darunter beispielsweise die Kosten des Lebensunterhalts, Wohnungsverfügbarkeit, Karriereaussichten, Internetzugang, soziales Leben und medizinische Versorgung.
Auswandern: In Mexiko lebt es sich am besten
Gewonnen hat die Umfrage das malerische Mexiko: Tatsächlich befindet sich das Land in der Umfrage seit 2014 immer in der Top fünf der besten Länder zum Auswandern. Einer der Gründe dafür ist die Leichtigkeit, sich in die mexikanische Kultur einzuleben. Die Einheimischen sind für ihre Gastfreundschaft gegenüber Reisenden bekannt. Das soziale Leben in Mexiko wird ebenfalls hoch bewertet, da es eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen bietet.
Ein weiterer Vorteil ist die günstige Wohnsituation. Wohnungen und Häuser sind in Mexiko erschwinglich und leicht zu finden. Das niedrigere Kostenniveau im Allgemeinen macht das Leben in Mexiko für Ausgewanderte finanziell attraktiv. Negative Punkte erhält Mexiko allerdings für die politische Situation und die allgemeine Sicherheit.
Hier an der Auswanderungs-Umfrage von EXPRESS.de teilnehmen:
Spanien folgt dicht auf Platz zwei
Auf Platz zwei in der Umfrage liegt ein europäisches Land: Spanien. Auch beliebt für kurze Urlaubsreisen, kann Spanien vor allem mit seiner Kultur und einer Vielzahl an Freizeitangeboten locken. Das angenehme Wetter und Klima sind weitere Pluspunkte, die das Land attraktiv machen. Zudem ist Wohnen in Spanien ist vergleichsweise günstig.
Allerdings wird das Arbeitsleben von einigen Ausgewanderten als negativer Aspekt betrachtet. Trotzdem bleibt Spanien aufgrund seiner zahlreichen Vorzüge ein beliebtes Ziel für Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt ins Ausland verlagern möchten.
Auch in Panama sind Ausgewanderte zufrieden
Platz drei belegt Panama – ein weiteres Land, in dem die Amtssprache Spanisch ist. Der lateinamerikanische Staat zeichnet sich vor allem durch einen guten Wohnungsmarkt aus. Zudem wird es als einfach empfunden, Freunde zu finden – die befragten Expats fühlten sich schnell willkommen.
Doch auch die schlecht bewerteten Punkte ähneln Spanien: Der lokale Arbeitsmarkt ist mangelhaft und auch die Jobsicherheit lässt zu wünschen übrig. Trotzdem sind 81 Prozent der Befragten zufrieden mit ihrer Entscheidung, ihr Leben nach Panama zu verlegen.
Hier siehst du Ausschnitte aus dem Ranking:
Die weiteren oberen Plätze in der Rangliste werden von Malaysia, Taiwan, Thailand, Costa Rica und den Philippinen belegt – erst auf dem zehnten Platz folgt mit Portugal wieder ein europäisches Land. Deutschland liegt gerade einmal auf Platz 49, eine vermeintliche Traumdestination wie Norwegen folgt sogar erst auf Rang 52 – obwohl gerade dort oft die hohe Lebenswualität gelobt wird.
Du möchtest auswandern und dabei am besten so viel Geld wie möglich sparen? Dann wäre dieses italienische Dorf perfekt:
Expats bemängeln Behörden und Digitalisierung in Deutschland
Warum sind die Menschen dort also unzufrieden? Expats in Deutschland stoßen auf verschiedene Herausforderungen. Der schwierige Aufbau sozialer Kontakte, besonders mit Einheimischen, und der anspruchsvolle Wohnungsmarkt werden oft kritisiert.
Hinzu kommt ein Problem, das jeder von uns kennt: Behörden in Deutschland erschweren das Leben – vor allem ohne Deutschkenntnisse. Diese gestalten allgemein die Integration schwieriger. Dazu erschwert die mangelnde Digitalisierung den Alltag, so berichten die Befragten in der Umfrage der „Internations“, einer Netzwerk-Plattform für Expats.
Ein positiver Aspekt für Menschen, die in Deutschland arbeiten wollen: Es gibt gute Karriereaussichten, und die Jobsicherheit ist generell öfters gegeben. Trotz der genannten Herausforderungen bleibt Deutschland aufgrund seiner starken Wirtschaft und hohen Lebensqualität attraktiv – auch wenn es in der Umfrage schlechter abgeschnitten hat.