Gemeinsam überlegen, wohin im nächsten Urlaub gereist wird - in vielen Familien läuft es einer Umfrage zufolge so ab. Doch die Zahlen zeigen: Das Mitspracherecht hat Grenzen.
ReisezieleOft dürfen Kinder bei der Urlaubsplanung mitreden
Strandurlaub mit viel Baden, ab in die Berge zum Wandern oder ein Städtetrip: Wenn es um die Planung des Familienurlaubs geht, nehmen viele Eltern Rücksicht auf die Wünsche ihrer Kinder.
Knapp ein Drittel (31 Prozent) bezieht den Nachwuchs dabei nicht nur aktiv in die Entscheidung ein, sondern gewährt ihm das gleiche Mitspracherecht wie den Erwachsenen. Das geht aus einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Reiseplattform Evaneos hervor.
Mitsprache: ja, Entscheidung: nein - oder noch rigoroser
So weit gehen viele andere Eltern aber nicht: Knapp die Hälfte (45 Prozent) gibt an, die Kinder zwar bei der Wahl des Urlaubsziels einzubeziehen. Die endgültige Entscheidung liegt dann aber in ihren Händen.
Etwa ein Fünftel (20 Prozent) fragt die Kinder nicht direkt, achtet jedoch nach eigenem Empfinden darauf, dass Reiseziele gewählt werden, die auch für Kinder geeignet seien oder den Kindern gefallen dürften.
Die Kinder überhaupt nicht einbeziehen in die Urlaubsplanung für dieses Jahr, das macht nur eine kleine Minderheit von 3 Prozent.
Befragt wurden 1.048 Personen mit Kindern – die große Mehrheit (90 Prozent) lebt nach eigenen Angaben in einer Beziehung, 10 Prozent sind alleinerziehend.
Wie oft verreist wird und wie viel Budget vorhanden ist
Rund zwei Drittel (63 Prozent) planen, 2025 ein- bis zweimal mit ihrem Nachwuchs zu verreisen. Gut ein Fünftel (22 Prozent) will drei- bis viermal wegfahren, 5 Prozent fünfmal oder mehr. Ebenfalls 5 Prozent planen, gar nicht wegzufahren mit den Kindern.
Hinsichtlich des Budgets geben 39 Prozent der Befragten an, pro Jahr durchschnittlich weniger als 1.000 Euro pro Familienmitglied für Reisen auszugeben. 53 Prozent geben mehr als 1.000 Euro im Schnitt aus. (dpa)