Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt ist am Mittwoch (27. Dezember 2023) für Besucher geschlossen geblieben: Der Eiffelturm in Paris könne wegen eines Streiks seiner Beschäftigten derzeit nicht besucht werden, teilte die Betreibergesellschaft Sete mit.

Die Beschäftigten hätten sich zu dem eintägigen Streik anlässlich des 100. Geburtstags des Ingenieurs Gustave Eiffel entschlossen, „um das derzeitige Management anzuprangern, das die Sete geradewegs gegen die Wand fährt“, erklärte ihrerseits die Gewerkschaft CGT.

Paris: Eiffelturm wegen Streik geschlossen

Für Touristinnen und Touristen, die an dem Tag das Wahrzeichen von Paris bestaunen wollten und vorab bereits Tickets gebucht hatten, war die Enttäuschung groß.

CTG sei der Ansicht, dass das Geschäftsmodell der Betreibergesellschaft zu ehrgeizig und nicht nachhaltig genug sei. Zudem würde Sete die künftigen Einnahmen, die sich aus den Ticketverkäufen speisen, zu optimistisch einschätzen.

Wie der „Guardian“ berichtet, zog der Eiffelturm vor der Corona-Pandemie jedes Jahr rund sieben Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an. Nach Aufhebung der Beschränkungen im Jahr 2022 stieg die Anzahl wieder auf etwas mehr als fünf Millionen an.

Laut der Gewerkschaft beziehen sich die Schätzungen des künftigen Budgets auf die Besucherzahlen vor der Pandemie – eine Zahl, welche die Gewerkschaft für unrealistisch hält.

Der Eiffelturm, eine Konstruktion aus 18.038 Metallteilen, wurde von 1887 bis 1889 in der Rekordzeit von zwei Jahren, zwei Monaten und fünf Tagen errichtet. Ursprünglich sollte er nach der Weltausstellung in Paris wieder abgebaut werden. Er war damals mit mehr als 300 Metern Höhe das höchste Bauwerk der Welt und hielt diesen Rekord vier Jahrzehnte lang. (dpa/eg)