Endlich Ruhe13 paradiesische Orte, an denen Sie kaum Touristen treffen
Kein Tourist. Nirgends. So idyllisch stellen sich viele Urlauber ihre Ferien vor. Meistens ist das eine Illusion. Dabei gibt es Reiseziele, die kaum von Touristen besucht werden, wie der Report der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (United Nations World Tourism Organisation) deutlich macht.
Dem Tourismus-Barometer 2017 zufolge gehörten im vergangen Jahr die USA, Spanien und Thailand zu den am meisten besuchten Ländern weltweit. Sie belegen die ersten drei Plätze des Rankings.
Deutschland liegt auf Rang acht
Darauf folgen China (Platz vier), Frankreich (Platz fünf), Italien (Platz sechs) und das Vereinigte Königreich auf Platz sieben. Deutschland belegt den achten, Hong Kong Rang den neunten und Australien den zehnten Rang.
Wer sich aber das andere Ende des Rankings anschaut, der entdeckt einige paradiesische Ziele, die kaum Urlauber anziehen. Manche von ihnen liegen sogar in Europa. Wenn man einmal von Krisenregionen wie Libyen, Afghanistan oder Guinea-Bissau absieht, zu denen teilweise auch keine Daten existieren, sind das die am wenigsten bereisten Orte der Welt:
Liechtenstein (69.000 Touristen in 2016)
Wer hätte das gedacht? Das Fürstentum Liechtenstein gehört zu den am wenigsten besuchten Ländern der Welt. 2016 kamen dem Report zufolge nur 69.000 Touristen in das Land, das von der Schweiz und Österreich umrahmt ist. Das sechstkleinste Land der Erde hat allerdings auch nur rund 37.000 Einwohner.
Tonga (61.000)
Wie wäre es mit einem Urlaub auf Tonga? Das Königreich Tonga liegt im Südpazifik, östlich von Fidschi, südlich von Samoa und nördlich von Neuseeland. Zugegebenen ziemlich weit weg. Doch das Königreich in Polynesien besteht aus 176 Inseln und Atollen. Da ist vielleicht auch eine einsame für Sie dabei?
San Marino (60.000)
Wer lieber nicht so weit fliegen möchte, der trifft in einem weiteren europäischen Land relativ wenige Touristen. San Marino lockt außerdem mit einer interessanten Geschichte. Schließlich ist sie die angeblich älteste bestehende Republik der Welt. Der Zwergstaat ist als Enklave von Italien umgeben und hat nur knapp 33.000 Einwohner.
Komoren (24.000)
Die Komoren sind ein föderaler Inselstaat im Indischen Ozean. Die Inselgruppe liegt zwischen Mosambik und Madagaskar. Das Auswärtige Amt warnt allerdings, dass die innenpolitische Lage auf den Komoren fragil sei und mit armutsbedingter Kriminalität jederzeit gerechnet werden müsse.
Mikronesien (24.000)
Die Föderierten Staaten von Mikronesien liegen im westlichen Teil des Pazifiks. Die Inselgruppe wurde im 17. Jahrhundert von den Spaniern erobert und gehörte später zur deutschen Kolonie „Deutsch-Neuginea“, weshalb der Inselstaat nach wie vor christlich geprägt ist. Seit 1947 ist Mikronesien UN-Treuhandgebiet, seit 1991 ist es unabhängig.
Salomonen (22.000)
Die Salomonen sind ein Inselstaat in Ozeanien. Die Inselgruppe in der Südsee gehört zum Commonwealth. Staatsoberhaupt unter Palmen ist also die Queen.
Amerikanisch-Samoa (20.000)
Bei Amerikanisch-Samoa handelt es sich um ein US-Außengebiet im Südpazifik. Samoanische Traditionen treffen auf der Inselgruppe auf einen modernen amerikanischen Lebensstil.
Marshall-Inseln (10.000)
Die Marshall-Inseln liegen im westlichen Ozeanien. Das Klima auf der Inselgruppe ist feucht und heiß. Amtssprachen sind Marshallesisch und Englisch.
Montserrat (9000)
Karibik-Urlaub mit möglichst wenig Touristen: Auf Montserrat ist das möglich. Die Karibik-Insel südwestlich von Antigua gehört zu den Kleinen Antillen und zu den West Indies, ist also Überseegebiet des Vereinigten Königreiches. Amtssprache ist deshalb auch Englisch.
Niue (8000)
Urlaub auf einem Vulkan: Die Insel Niue ist die Spitze eines erloschenen Vulkans. Die isolierte Koralleninsel liegt im Südwestpazifik in der Nähe von Tonga und ist durch einen Assoziierungsvertrag mit Neuseeland verbunden.
São Tomé & Principe (8000)
Nach den Seychellen ist São Tomé und Príncipe der zweitkleinste Staat Afrikas. Das Land besteht aus den beiden Inseln São Tomé, also der Inse des Heiligen Thomas, und der Insel Príncipe, also des Prinzen. Der Inselstaat liegt im Golf von Guinea rund 200 Kilometer vor der westafrikanischen Küste. Amtssprache ist Portugiesisch.
Kiribati (5000)
Kiribati besteht aus insgesamt 33 Korallenatollen, die im zentralen Pazifik liegen. Die Inselgruppe hat rund 112.000 Einwohner. Die Bewohner leben unter anderem vom Fischfang und dem Anbau von Kokosnüssen.
Tuvalu (2000)
Nur 2000 Touristen machten sich 2016 auf nach Tuvalu. Die Inselgruppe liegt im zentralen Südpazifik und verteilt sich auf neun Atolle, die eine Fläche von 30 Quadratkilometern ausmachen. 1978 wurde das Land von Großbritannien unabhänigig. Heute gehört es zum Commonwealth.
(rer)
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