„Berge haben angefangen zu stinken“Tonnenweise Exkremente sorgen für Probleme – Behörde besorgt

Der Gipfel des Berges Qomolangma, auch als Mount Everest bekannt, ist bei Sonnenuntergang zu sehen.

Der Gipfel des Berges Qomolangma, besser als Mount Everest bekannt, ist bei Sonnenuntergang zu sehen. Es wird geschätzt, dass auf dem Berg rund drei Tonnen menschlicher Kot liegen.

Tonnenweise Exkremente liegen auf den höchsten Berggipfeln der Erde. Das sorgt für Probleme.

von Klara Indernach  (KI)

Die Verschmutzung des Himalaya-Gebirges hat alarmierende Ausmaße erreicht. Lokale Initiativen und Behörden sind besorgt.

Mingma Sherpa, der Vorsitzende der Gemeinde Pasang Lhamu, drückte seine Besorgnis über die Situation aus: „Unsere Berge haben angefangen zu stinken“, offenbarte er im Gespräch mit der BBC. Auf Social-Media-Plattformen wie Twitter finden sich zahlreiche Belege für das Problem, darunter Videos, die Müll und menschliche Fäkalien in den Bergen zeigen.

Mount Everest: Südsattel als „offene Toilette“ bekannt

Chhiring Sherpa, Leiter der Nichtregierungsorganisation Sagarmatha Pollution Control Committee (SPCC), bestätigte, dass Abfall, insbesondere in den schwer zugänglichen höheren Lagern, ein gravierendes Problem darstellt. Es wird geschätzt, dass rund drei Tonnen menschlicher Kot entlang der Route zum Mount Everest verstreut sind. Der Südsattel ist besonders in Verruf geraten und mittlerweile als „offene Toilette“ bekannt.

Die Ursachen sind vielfältig, vor allem die begrenzten Entsorgungsmöglichkeiten spielen eine Rolle. Im Basislager existieren zwar spezielle Zelte als Toiletten, doch mit dem Aufstieg gestaltet sich die Situation schwieriger.

Hier ein Video vom Müll-Problem auf dem Mount Everest ansehen:

Die extremen Temperaturen in höheren Lagen verhindern, dass sich Exkremente natürlich zersetzen. Zudem liegt dort nur wenig Schnee. Bergsteiger und Bergsteigerinnen haben dadurch kaum Möglichkeit, ihre Exkremente zu vergraben.

Mingma Sherpa erklärt: „Wir erhalten Beschwerden, dass menschlicher Kot auf den Felsen sichtbar ist und einige Bergsteiger krank werden. Das ist nicht akzeptabel und schadet unserem Image“.

Mount Everest: Menschen müssen Kot in Beuteln sammeln

Als Reaktion darauf führt die Gemeinde jetzt eine Regelung ein, die Bergsteigerinnen und Bergsteiger verpflichtet, ihren Kot in speziellen Beuteln zu sammeln, ins Basislager zurückzubringen und dort zu entsorgen. Diese Beutel, die bereits in anderen Gebirgsregionen und in der Antarktis Einsatz finden, enthalten Chemikalien und Pulver zur Geruchsneutralisierung und Verfestigung der Ausscheidungen.

Trotz bisheriger Bemühungen der nepalesischen Regierung, das Abfallproblem anzugehen, blieben Erfolge aus. Da es vor Ort keine Verwaltungsbehörden gibt, wurden die Regeln oft ignoriert. Nun soll ein Kontaktbüro etabliert werden, um die Einhaltung der neuen Maßnahmen sicherzustellen, wie Mingma Sherpa verkündete, in der Hoffnung, die Umweltverschmutzung im Himalaya zu reduzieren.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Luisa Stickeler) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.