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Gänsehaut-Moment vor IbizaTauchende machen spektakuläre Entdeckung im Mittelmeer

Was für herrliche Exemplare: Vor Ibiza wurden riesige Lungenquallen gesichtet. Dass diese Tiere auf den Balearen zu finden sind, ist nichts Ungewöhnliches – dennoch sorgen die spektakulären Fotos einer Surfschule für Aufsehen.

von Martin Gätke  (mg)

Mallorca, Menorca, Formentera, Ibiza – die Balearen sind längst nicht nur über Wasser ein Erlebnis für Urlauberinnen und Urlauber. Auch die Unterwasserwelt hat einiges zu bieten. Das kristallklare, blaue Mittelmeer ist für Tauchende eine echte Sensation.

Das liegt nicht nur an den Schiffswracks, spektakulären Höhlen- und Tunnelsystemen, besonderen Felsbrocken oder Kalksteinfelsen, die es in den rund 80 Tauchplätzen auf den Balearen zu bestaunen gibt – sondern auch an der Tierwelt. Ein besonders schönes Exemplar haben nun die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Surfschule auf Ibiza entdecken dürfen.

Ibiza: Tauchschule schießt beeindruckende Fotos von Qualle

Die Fotos, welche die Schule „SUP Ibiza“ nun veröffentlicht hat, sorgen jedenfalls für einiges Aufsehen. „Gerade, wenn du denkst, du hättest schon alles gesehen, taucht eine 40 Kilogramm schwere Qualle auf, die Lust hat mitzuschwimmen“, schreibt die Paddle-Surf-Schule zu den Bildern.

Das Team der Schule, welches regelmäßig beeindruckende Fotos der Unterwasserwelt auf ihren sozialen Kanälen postet, hat diesmal eine gigantische Lungenqualle (Rhizostoma pulmo) vor die Linse bekommen. In aller Seelenruhe treibt sie zusammen mit den Taucherinnen und Tauchern der Surfschule dahin.

Die Lungenqualle ist die häufigste küstennahe Quallenart in diesen Gebieten, kann durchschnittlich einen Schirmdurchmesser von 60 Zentimetern erreichen, in Einzelfällen aber auch bis zu 90 Zentimeter. Damit gehört sie auch zur größten Quallenart im Mittelmeer.

Balearen: Lungenquallen keine Seltenheit für Touris

Das riesige rosafarbene und elegante Tier wirkt zwar beeindruckend, ist für den Menschen aber nicht gefährlich. Die Taucherinnen und Taucher, die ein kleines Stück mit der Qualle schwimmen dürfen, brauchen also nichts zu befürchten: Die Lungenqualle besitzt zwar Nesselzellen, diese können aber nicht für den Menschen gefährlich werden. Nur in Ausnahmefällen kann eine Berührung zu Unwohlsein führen.

In der Regel dienen die langen Arme zur Ernährung: In ihnen verfängt sich Plankton, von dem sich die Qualle dann ernährt.

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Vor allen Dingen in Spanien fühlen sich die Quallen wohl: Ein Schwerpunkt ist das Mar Menor, eine etwa 135 Quadratkilometer große Meereslagune in Südostspanien. Jährlich werden dort mehrere 100.000 Medusen gezählt. Immer häufiger werden Massen von Quallen beobachtet, die in Schwärmen durch das Meer gleiten. Möglich, dass die ansteigende Wassertemperatur mit diesem Phänomen zusammenhängt.

Diese Quallenschwärme können durchaus für Probleme im Tourismus sorgen, vor allem, wenn große Mengen toter Quallen an den Stränden liegt. Doch für die Taucherinnen und Taucher vor Ibiza sind sie vor allem eines: ein beeindruckendes Naturerlebnis.