Italienische Küstenorte erleben derzeit ein faszinierendes, aber auch gefährliches Naturspektakel. Nachts tauchen tausende leuchtende Quallen entlang der Strände auf – diese sind allerdings giftig.
Gefahr für BadegästeGiftige Quallen-Invasion an Italiens Traumstränden
Die malerischen Strände Italiens werden derzeit von einem faszinierenden Spektakel heimgesucht: Nachts schwimmen Tausende von leuchtenden Quallen entlang der Küste. Doch ganz ungefährlich sind die Meeresbewohner nicht.
Besonders betroffen sind die Küsten der Toskana und Sardiniens, insbesondere die Strände von Livorno, Calafuria, sowie die idyllische Insel Giglio in der Provinz Grosseto.
Leuchtende Gefahr: Tausende giftige Quallen an Italiens Stränden
Diese leuchtenden Quallen der Art Pelagia noctilucar sind sowohl im Sommer, als auch im Herbst aktiv und in Italien bei weitem nicht ungewöhnlich. Das bestätigt auch die regionale Umweltschutzbehörde der Toskana, wie die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA)“ berichtet.
Jedes Jahr lassen sich die Tiere blicken und sorgen dabei für ein beeindruckendes Schauspiel, wenn sie die Küstengewässer in ein grünes Leuchten tauchen. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren besonders viele Sichtungen gemeldet.
Das Leuchten der Quallen resultiert aus ihrer grünen Biolumineszenz, die sie in der Dunkelheit sichtbar macht. Diese faszinierende Erscheinung, die jedes Jahr im Mittelmeer auftritt, hat jedoch auch ihre Schattenseiten.
Die Pelagia noctiluca gehört zur Familie der Pelagiida und ernährt sich von Plankton sowie kleinen Fischen, die sie mit ihren Tentakeln fängt. Diese Tentakel sind jedoch nicht nur faszinierend anzusehen, sondern bergen auch Gefahren für Badegäste – denn sie sind mit stechenden Nematozysten ausgestattet, die bei Berührung zu schmerzhaften Reaktionen führen können.
Stechende Schmerzen, errötete Haut und starker Juckreiz können bei Berührungen der Qualle auftreten. Zudem kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen kommen. Obwohl der Kontakt nicht lebensgefährlich ist, sollten Urlauberinnen und Urlauber trotzdem ausreichend Abstand halten.