Gefahr für ReisendeTürkei-Urlaub: Behörden warnen – es drohen gesundheitliche Folgen

Die türkischen Städte Istanbul und Ankara gehören zu den beliebtesten Reisezielen für Reisende. Doch das Auswärtige Amt hat diese nun vor einem gefährlichen Trend gewarnt, der gefährliche Folgen haben kann.

von Johannes Kaling  (jk)

Istanbul und Ankara sind für ihre faszinierende Kultur, die historischen Sehenswürdigkeiten und Märkte bekannt. Sie bieten Besuchenden einen einzigartigen Mix aus westlicher und östlicher Kultur, der jedes Jahr Millionen von Menschen anzieht.

Doch trotz der vielen Annehmlichkeiten, gibt es in den letzten Jahren einen besorgniserregenden Trend: mit Methanol versehene Getränke, die Menschen in Gefahr bringen können. Das Auswärtige Amt und türkischen Behörden warnen ausdrücklich vor dem Verzehr von gepanschtem Alkohol, insbesondere in touristischen Hotspots wie den beiden Großstädten.

Die unsichtbare Gefahr: Methanol

Methanol, ein farb- und geruchloser Alkohol, wird oft illegal in alkoholische Getränke gemischt, um sie günstiger herzustellen. In der Türkei hat dies bereits in mehreren Fällen zu Vergiftungen geführt, die mit schweren gesundheitlichen Folgen endeten.

Bereits geringe Mengen dieses giftigen Alkohols können zu schweren Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit führen – laut Bund für Risikobewertung (BfR) die ersten Anzeichen einer Vergiftung.

Die Tücke von Methanol liegt darin, dass es nahezu unsichtbar und geruchlos ist.

Wenn der Konsum von gepanschtem Alkohol nicht sofort behandelt wird, kann die Methanolvergiftung zu dauerhaften Sehstörungen oder sogar zur Erblindung führen. In den schlimmsten Fällen kann es sogar zu tödlichen Folgen kommen.

Auch bei diesem Thema ist Vorsicht geboten: Böse Überraschung am Mietwagenschalter Mallorca-Tourist soll plötzlich fünffache Summe zahlen

Das Auswärtige Amt warnt daher vor den Gefahren und rät dringend dazu, beim Kauf von Alkohol in der Türkei auf die Originalverpackung und das offizielle Lizenzzeichen zu achten, um sicherzustellen, dass der Alkohol nicht mit Methanol versetzt ist.

So schützt ihr euch vor gefährlichen Drinks

Die türkische Regulierungsbehörde für Tabakwaren und alkoholische Getränke (TAPDK) empfiehlt, auf die Originalverpackung der Flaschen zu achten und darauf, dass die Banderole unbeschädigt ist und das TAPDK-Logo deutlich sichtbar ist. Dies sorgt dafür, dass der Alkohol aus kontrollierter und sicherer Produktion stammt.

Bars und Restaurants, die Alkohol in nicht versiegelten oder unsicheren Behältern anbieten, sollten daher gemieden werden. Besonders in touristischen Gegenden ist Vorsicht geboten.

Zusätzlich ist es ratsam, sich über die Symptome einer Methanolvergiftung zu informieren. Bei Anzeichen wie Schwindel, Bauchschmerzen oder Übelkeit sollte umgehend ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.

Methanolvergiftungen sind zwar selten, doch sie treten immer wieder auf – nicht nur in der Türkei, sondern auch in anderen Urlaubsregionen. Ein tragischer Vorfall in Laos zeigt, wie gefährlich gepanschter Alkohol sein kann!

Im beliebten Touristenort Vang Vieng (Laos) starben mehrere Reisende nach dem Konsum von Methanol verseuchtem Alkohol. Was genau passiert war, erfahrt ihr im Video oben!