Heftige Strafen für HandysünderIn Italien werden jetzt auch Touris zur Kasse gebeten

Wer mit dem Auto durch Bella Italia fährt, sollte jetzt besser auf seine Handynutzung aufpassen! Die Regierung hat die Strafen für Verkehrsverstöße drastisch erhöht – auch Reisende bleiben davon nicht verschont.

Mit dem Auto an den Gardasee, ein Roadtrip durch die Toskana, zum Strand nach Rimini oder die Antike in Rom bestaunen – für viele Deutsche ist Italien das Reiseziel Nummer eins.

Sonne, Pizza, Gelato und die malerische Landschaft locken jedes Jahr Millionen Touristinnen und Touristen in das beliebte Urlaubsland. Doch wer das Dolce Vita auf vier Rädern genießen will, sollte jetzt besonders vorsichtig sein. Vor allem die Handynutzung steht im Visier der neuen Verkehrsgesetze.

Handy am Steuer? Das wird richtig teuer!

Schon vor wenigen Wochen zeichnete sich ab: Die italienische Regierung verschärft die Verkehrsregeln drastisch! Mit neuen hohen Strafen soll die Zahl der über 3000 Verkehrstoten pro Jahr gesenkt werden. Und das betrifft nicht nur Einheimische, sondern auch Touristinnen und Touristen.

Im Visier der Gesetzeshüter: Unachtsame Handynutzung! Erwischt mit dem Smartphone am Steuer? Das kostet jetzt mindestens 250 Euro. Wer wiederholt beim Telefonieren oder Chatten hinterm Steuer erwischt wird, muss sogar bis zu 1.400 Euro zahlen.

Neben dem Smartphone auch E-Scooter auf der Gefahrenliste

Nicht nur Autofahrer und -fahrerinnen müssen aufpassen: Auch E-Scooter-Fahrer und -Fahrerinnen bekommen die neuen Regeln zu spüren. Ohne Helm kostet es 50 Euro. Bei fehlenden Bremslichtern oder Nummernschild, wird es noch teurer. Besonders in den großen Städten, wo Scooter bei Touris beliebt sind, will die Polizei jetzt genauer hinschauen.

Mehr Schutz für den Radverkehr und Menschen mit Behinderung

Auch neu: Autofahrer und -Fahrerinnen müssen beim Überholen von Rädern mindestens 1,50 Meter Abstand halten. Grund dafür ist die hohe Zahl von tödlichen Fahrradunfällen in Italien.

Auch das Falschparken auf Behindertenparkplätze wird härter bestraft. Mit diesen Maßnahmen will die Regierung Italiens Straßen sicherer machen - für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Wer sich nicht an die Regeln hält, zahlt – und zwar kräftig! (mit dpa)