Hier ist immer Winter-100 Grad! Das sind die krassesten Eislandschaften der Welt
Während wir in Deutschland sehnlichst auf ein bisschen Schnee warten, herrscht anderswo das ganze Jahr lang ein wunderschöner Winter. Am Südpol in der Antarktis etwa, die die größte Eiswüste der Welt bildet und wo erst vor ein paar Monaten ein neuer Kälterekord von beinahe Minus 100 Grad gemessen wurde. Aber auch in der Arktis auf der anderen Seite der Erde, am Nordpol, dauert der Winter ewig. Gerade in der Hocharktis sind große Teile des Landes ganzjährig mit Schnee bedeckt und die Meeresoberfläche zugefroren.
Der Klimwandel bedroht die Eislandschaften
Das „Ewige Eis“ fasziniert die Menschen seit jeher, gerade wegen seiner Unwegsamkeit und der dort herrschenden lebensfeindlichen Bedingungen. Doch die Eislandschaften unserer Erde sind bedroht: Durch den Klimawandel schmelzen Pole und Gletscher.
Zwei neue Bildbände widmen sich nun den schwindenden Paradiesen und zeigen die Schönheit der Eiswelten weltweit: Vincent Munier und Laurent Ballesta haben für ihr Buch „Adelie“ in der Antarktis über und unter der Eisoberfläche fotografiert. Philipp Bourseiller ist für seinen Band „Eis“ unter anderem durch die Arktis, Kanada, Alaska, Grönland, Island und die südamerikanischen Anden gereist.
Ihre Bilder sind auch eine Mahnung
Dabei zeigen die Fotografen auch die im Eis lebenden Tierarten, die perfekt an die widrigen Witterungsbedingungen angepasst sind, deren Lebensraum nun jedoch in Gefahr ist. Da sind rutschende Kaiserpinguine, tauchende Robben und Kraken zu sehen. Und immer wieder riesige Eisberge, ungewöhnliche Eisformationen und Eiswüsten, deren Weite sich kaum erahnen lässt.
Ihre Bilder sind auch eine Mahnung, diese Schönheit vor dem Schmelzen zu bewahren:
Eisformationen, Sibirien, Russland
Kaiserpinguine in der Arktis
Eisberge in Grönland
Rutschpartie junger Kaiserpinguine im Adélieland in der Antarktis
Robben-Junges im Adélieland in der Antarktis
Junge Kaiserpinguine im Adélieland in der Antarktis
Zum Weiterschauen und -lesen:
Vincent Munier, Laurent Ballesta (Fotografie), Luc Jacquet (Text): Adelie: Eismeer – Eisland: An Land und unter Wasser in der Antarktis: Zwei Bände im Schuber, je Band 104 Seiten, mit jeweils 90 farbigen Abbildungen, 150 Euro.
Philippe Bourseiller (Fotograf), Brice Perrier (Interviews): EIS, 296 Seiten, mit 140 farbigen und 15 schwarz-weißen Abbildungen, 45 Euro.
(rer/dpa)