Alles abgesagtBeliebtes Urlaubsland: Dürre hat dramatische Folgen für den Tourismus

Das Foto aus dem Jahr 2022 zeigt den italienischen Fluss Po. Der Wasserpegel ist wegen der anhaltenden Dürre extrem niedrig.

Italiens größter Fluss, wie auf dem Foto abgebildet, führt wegen der Dürre viel zu wenig Wasser.

Die hohen Temperaturen in Teilen Europas bringen schon jetzt einige Branchen an ihre Grenzen. Auch der Kreuzfahrt-Tourismus leidet stark unter der Dürre.

von Lara Hamel  (hl)

Für April war es dieses Jahr viel zu warm, vor allem Spanien und Italien trifft es hart. Ausbleibender Regen verschlimmert die Situation zusätzlich.

In der Landwirtschaft sorgt die Dürre für ausbleibende Ernten, im Tourismus für Absagen bei den Kreuzfahrten. Denn wo kein Wasser ist, kann auch kein Schiff fahren.

Italien: Extreme Dürre verhindert Kreuzfahrten

Besonders krass kommt die Dürre bei Italiens größtem Fluss zum Tragen, dem Po. Dieser führte im April 2023 so wenig Wasser wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Das hat verheerende Auswirkungen auf den Schiff- und Kreuzfahrttourismus. Kapitän Guiliano Landini erkenne den italienischen Fluss gar nicht wieder, sagt er. Er muss seine Kreuzfahrten absagen.

Gegenüber „Euronews“ erzählte er, wie er den Fluss in Erinnerung hat: „Als ich 13 Jahre alt war, bin ich zum ersten Mal auf dem Po gefahren und mit fünf habe ich gelernt, in diesem Fluss zu schwimmen. Ich erinnere mich an einen Fluss voller Leben, voller Tourismus, mit Häfen, Fischerei. Heute gibt es nichts mehr.“

Die Dürre hat enorme Auswirkungen auf das Leben in Italien. Das geht sogar so weit, dass berufliche Einnahmen wegbrechen – was nicht nur bei Landini der Fall sein wird.