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Italien in SorgeUngebetener Meeresbewohner breitet sich an Adriaküste aus – mit Folgen für Reisende

Zahlreiche Menschen liegen am Strand oder baden im Wasser.

Die Blaukrabbe breitet sich an Italiens Küsten aus und sorgt für wirtschaftliche Einbußen (Symbolbild eines Strandes in Italien von Juli 2023).

Ein ungebetener Gast macht sich an der italienischen Adriaküste breit. Die Regierung plant, mit Sofortmaßnahmen dagegen vorzugehen.

von Eva Gneisinger  (eg)

Die Urlaubsregion an Italiens Adriaküste steht aktuell vor einem herausfordernden Problem. Schuld daran ist ein kleiner Meeresbewohner, der eigentlich im westlichen Atlantik beheimatet ist. Immer häufiger taucht er jedoch auch in europäischen Gewässern auf, wie aktuell in der Adria vor der Küste Italiens.

Die Rede ist von der Blaukrabbe, die im Mai 2023 sogar in der Ostsee nachgewiesen wurde. Die Blaukrabbe, auch blaue Schwimmkrabbe genannt, bereitet Fischerinnen und Fischern sowie Restaurantbetreibenden große Sorgen.

Italien: Blaukrabbe frisst Muschelbestände weg

Die Blaukrabbe ernährt sich von kleinen Fischen, Fischrogen und Schalentieren. Das Problem: Sie frisst die groß angelegten Muschelfarmen, die vor Italiens Küsten zur Zucht der Schalentiere extra angelegt worden sind, leer. Die Wasserfelder bei Chioggia in Norditalien sind besonders stark betroffen.

Damit ist die Blaukrabbe nicht nur für wirtschaftliche Einbußen der landwirtschaftlichen Zucht, sondern auch für die der Lebensmittelindustrie, verantwortlich.

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Auf den Tellern der Touristinnen und Touristen in den Restaurants macht sich das bemerkbar: Die Lokale können schlichtweg keine Muscheln mehr anbieten.

Um der Blaukrabbe Einhalt zu gebieten und das Vorkommen einzudämmen, hat die italienische Regierung Sofortmaßnahmen für 2,9 Millionen beschlossen. Durch die Krabbe sei die weltweit führende Muschelproduktion in Gefahr, lautet die Begründung.

Die Gelder sollen an Fischereigenossenschaften gehen, die mit einer groß angelegten Aktion den Bestand an blauen Krabben eindämmen sollen, schreibt oe24.at.

Not macht erfinderisch: Kulinarisch soll aus der besorgniserregenden Situation das Beste gemacht werden. Das Parlament appelliert an die Restaurants, Gerichte mit Blaukrabbe anzubieten. So könne man „den Fang steigern und unsere Meere von dieser aggressiven Tierart befreien“, heißt es vom Abgeordneten Mauro Malaguti.