Eine beliebte Sehenswürdigkeit am Comer See, die bereits mehrfach als Filmkulisse diente, stellt die italienischen Behörden vor Herausforderungen.
„Zum ersten Mal in der Geschichte“Beliebter Touri-Hotspot überrannt – Behörden zum Handeln gezwungen
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Die Villa del Balbianello am Comer See diente als Kulisse für große Filmproduktionen. Das Bild zeigt den Blick von der Villa auf den See hinaus.
Nach der Corona-Pandemie erfreuen sich Hotels, Restaurants und Attraktionen wieder an den vielen Touristinnen und Touristen, die ordentlich Geld in die zuvor knappen Kassen spülen.
Doch der Tourismus hat auch seine Schattenseiten. Viele Reisende bedeutet auch immer viel Trubel, wenig Platz in den Städten und an den Stränden für die Einheimischen – und leider oft auch viel Müll, wie es bei einer Touri-Attraktion in der Schweiz der Fall ist.
Italien: Villa del Balbianello völlig überrannt
Vielen Urlauberinnen und Urlaubern geht es bei der Auswahl des Reisezieles vermehrt auch um seine Instagram-Tauglichkeit. Lässt sich das Urlaubsziel gut fotografieren und verspricht ordentlich Likes auf Social Media, hat es gute Chancen, zu einem echten Touri-Hotspot zu werden – wenn es das nicht schon ist.
So auch die bekannte Villa del Balbianello am Comer See in Italien. Sie gehört längst zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Italien und erfreut sich bereits seit Jahren großer Beliebtheit.
Ihren Bekanntheitsgrad hat sie großen Filmproduktionen wie dem James-Bond-Film „Casino Royale“ oder dem zweiten Teil der „Star Wars“-Reihe, „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“, zu verdanken, wo sie als Filmkulisse diente.
Obwohl der Tourismus für die zuständigen Behörden der Region Lombardei nichts Ungewöhnliches ist, werden sie dieses Jahr angesichts des hohen Andrangs gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, wie stol.it berichtet.
So begrenzt die Villa del Balbianello „zum ersten Mal in der Geschichte“ die täglich zugelassene Anzahl an Menschen, wie der Umweltschutzverband „FAI“ mitteilt. Die Begrenzung gilt seit dem 3. August: Pro Tag dürfen nur noch 1200 Personen die Villa besichtigen. Hochgerechnet auf einen Monat sind das 10.000 Besuchende weniger.
Finanziell werde dies natürlich Auswirkungen haben, so die Stiftung. Die Maßnahme sei jedoch nötig, um die Villa „zu schützen“. Wer der berühmten Villa während seines Urlaubs einen Besuch abstatten will, muss sich vorab online ein Ticket buchen.