„Unumkehrbare Zerstörung“Traumziel Kanaren: Touris machen immer mehr Probleme – Einheimische sauer

Touristinnen und Touristen sonnen sich am Playa Jardin in Santa Cruz in Teneriffa.

Touristinnen und Touristen sonnen sich am Playa Jardin in Santa Cruz in Teneriffa. Viele Einheimische der Kanarischen Inseln haben genug von den vielen Urlauberinnen und Urlaubern.

Auf den Kanarischen Inseln haben die Einheimischen genug von den Touristenmassen aus Deutschland & Co. Auch Umweltorganisationen fordern jetzt ein Eingreifen der Politik.

von Klara Indernach  (KI)

Viele Einheimische der Kanarischen Inseln haben genug von den vielen Urlauberinnen und Urlaubern. Die Inselgruppe vor der Küste Afrikas ist für viele Europäerinnen und Europäer das ideale Reiseziel, denn die Temperaturen liegen selbst in den Wintermonaten häufig über 20 Grad.

Besonders zu den Osterferien erfreuen sich vor allem die Inseln Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote oder Fuerteventura großer Beliebtheit unter deutschen Reisenden. Doch die Touri-Massen haben ihren Preis und führen zu wachsendem Unmut unter den Einheimischen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Morgenpost“.

Einheimische sind sauer: Touris auf Immobilienmarkt bevorzugt

Trotz des wirtschaftlichen Vorteils, den der Tourismus für die Inseln bedeutet, haben viele Einwohnerinnen und Einwohner genug.

Vor allem auf Teneriffa haben einige ihren Frust zum Ausdruck gebracht, indem sie Slogans wie „Tourists go home“ (dt.: Touristen, geht nach Hause), „My misery, your paradise“ (Mein Elend, dein Paradies) oder „Average salary in Canary Islands is 1200 €“ (Das durchschnittliche Gehalt auf den Kanarischen Inseln liegt bei 1200 €) auf öffentliche Plätze sprühten.

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Viele Inselbewohnerinnen und Inselbewohner fühlen sich vor allem auf dem Immobilienmarkt stark benachteiligt. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer vermieten ihre Unterkünfte lieber an Touristen und Touristinnen, mit denen sie mehr Geld verdienen können, als etwa mit Langzeitmieten für Einheimische.

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Dazu kommt das hohe Verkehrsaufkommen durch Mietwagen, die die Straßen verstopfen und den Verkehr in Spitzenzeiten zum Erliegen bringen.

Kanarische Inseln: Touri-Steuer für Erhalt der Umwelt vor Ort gefordert

Bereits im vergangenen Jahr haben Demonstrationen mit dem Motto „Die Kanarischen Inseln haben eine Grenze“ stattgefunden. Umweltorganisationen wie „Ben Magec-Ecologistas en Acción“ fordern eine Veränderung des Tourismusmodells und eine Begrenzung der Besucherzahlen, um die Natur zu schützen und die Lebensqualität der Einheimischen zu sichern.

Laut der spanischen Zeitung „El Diario“ kritisieren die Organisationen, dass die Touristenmassen die Inseln überfluten und dazu führen, dass mehr Abfall produziert und Ressourcen ausgebeutet werden, was fast unaufhaltsam die natürlichen Ökosysteme zerstört.

Daher fordern sie nun eine Touristensteuer, deren Beiträge für den Erhalt der Umwelt vor Ort genutzt werden könnten. Ähnlich wie die Kurtaxe, die auch in Deutschland an vielen Urlaubsorten erhoben wird.

Dieser Text wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt, von der Redaktion (Julia Bauer) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.