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Skurriles auf MiyakoMitten in „Japans Karibik“: Deutscher Themenpark und Gerhard Schröder

Der Sunayama Beach auf der japanischen Insel Miyako.

Nichts wie hin, oder? Der Sunayama Beach auf Miyako-jima verführt mit weißem Sand und türkisblauem Wasser.

Miyako ist Top-Reiseziel der Japaner im eigenen Land. EXPRESS.de nimmt Sie mit auf die Insel mit Karibik-Flair und einem skurrilen deutschen Themenpark und sagt, was Sie nicht verpassen sollten.

von Marie Schäfers  (mjs)

Wenn Japaner von einem Traumziel im eigenen Land schwärmen, dann ist es die Insel Miyako, 300 Kilometer vor Okinawa gelegen, näher dran an Taiwan als an den japanischen Hauptinseln. Hier ist nichts von der Hektik der großen Metropolen zu spüren, es regieren Hawaiihemden und Lässigkeit.

Miyako ist ein wahres Paradies für Schnorchler und Taucher. Einhundertsechzig Quadratkilometer klein ist Miyako-jima (das Anhängsel „-jima“ bedeutet Insel), also überschaubar. Trotzdem gibt’s genug zu entdecken.

Traumziel in Japan: Endlose Strände und deutscher Themenpark auf Miyako

  1. Kuriosität & Historie: Fährt man vom Flughafen Richtung Süden, kommt man auf die Gerhard-Schröder-Straße (unser inzwischen in Ungnade gefallener Ex-Kanzler hat beim G8-Gipfel 2000 einen Abstecher nach Miyako gemacht). Aber das ist noch nicht alles. Man hat hier einen ganzen deutschen Themenpark errichtet („Ueno Theme Park“). Warum diese Fixierung auf Deutschland? 1873 strandete hier ein deutsches Schiff. Die Bewohner retteten die Mannschaft, kümmerten sich so liebevoll um sie, dass der deutsche Kaiser Wilhelm I. sich persönlich bedankte. Diese Ehre hat man hier nie vergessen. Witzig: Man hat die Marksburg vom Mittelrhein nachgebaut. Ist für deutsche Touristen etwas skurril, man muss oft schmunzeln.
Das deutsche Dorf auf Miyako-jima.

Im deutschen Dorf hat man die Marksburg (im Hintergrund) originalgetreu nachgebaut. Miyako hat eine besondere Verbindung zu Deutschland.

  1. Strände: Wo soll man anfangen? Einfach die Küste entlangfahren, hier ist es überall paradiesisch. Aragasuku-Beach ist der beste Spot zum Schnorcheln. Vorsicht: Die Strömung ist stark, dafür ist schon das Flachwasser mit den exotischsten Fischen gespickt. Maehama Beach ist zum Sonnenbaden perfekt mit zuckerweißem Sand. Wunderschön auch Irabu-jima und Shimoji-jima, die kleinen Nachbarinseln.
  1. Der ultimative Strand für Japaner ist Sunayama, mit einem kitschigen Felsen vor unanständig-blauem Meer. Unschlagbar als Fotomotiv, aber: Der Weg zum Strand ist nix für Spinnenphobiker!
  1. Essen und Trinken: In den kleinen Restaurants kann man überall gut essen. Probieren sollte man Umibudo (Meerestrauben, eine Algenart), die Insel-Mangos, Miyako Beef (ähnlich edel wie Kobe Beef – preislich angemessen z.B. im „Bikkuri Taisho“ in der Nähe des Flughafens) und Goya Chanpuru (Rührei mit Bittermelone).

Insel-Perle in Japan: Miyako-jima hat noch eine schöne Schwester

  1. Shopping: Lebensmittel im Atarasu Farmers Market kaufen, da kriegt man Früchte und Gemüse und das ein oder andere leckere Souvenir für zu Hause. Als Mitbringsel eignen sich auch Shisas, kleine Wächterlöwen aus Ton oder Porzellan.

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  1. Übernachten: Das Hotel „Rising Sun“ in der Hauptstadt Hirara bietet in Japan üblichen Komfort und ist mit 53 Euro pro Doppelzimmer inklusive Frühstück auch noch günstig. Nachteil: Es liegt nicht am Meer. Das tut das große „Breeze Bay Marina“ im Süden (175 Euro/Nacht). Ein Mietwagen lohnt sich. (Achtung, dafür braucht man eine japanische Übersetzung des deutschen Führerscheins, es herrscht Linksverkehr). Es fahren aber auch Busse.

Nehmen Sie hier gern an unserer Umfrage teil:

  1. Das nervt: Die Tour über Tokio nach Miyako zieht sich, wenn man schon den Flug nach Japan in den Knochen hat. Daher lieber ein paar Tage Tokio vor- und hinterher einplanen, das entspannt.
  2. Das bleibt: Außergewöhnliche Erlebnisse – optisch, zwischenmenschlich, kulinarisch. Sprachbarriere? Kein Problem – es klappt trotzdem alles.

Miyako in Japan: So kommen Sie auf die Trauminsel

Einen Direktflug von Deutschland aus auf die Insel gibt es nicht, man muss über Tokio (ca. ab 800 Euro für Hin- und Rückflug, wenn man mit Zwischenstopp fliegt, Nonstop eher 1000 Euro). Bei den japanischen Airlines ANA und JAL gibt es oft sehr gute Angebote, die den Weiterflug inkludieren oder aber für knapp 100 Euro möglich machen.

Von Tokio aus fliegt man drei Stunden nach Miyako. Ein Mietwagen lässt sich auf der Insel für weniger als 15 Euro am Tag mieten. Oder man leiht sich vor Ort ein Fahrrad. Auch die Taxis sind nicht überteuert.