Eine weitere Ära endet: In Österreich muss eine Skiliftanlage am Wachtberg jetzt endgültig schließen.
Nach 25 JahrenBeliebtes Skigebiet in Österreich macht dicht – „Es ging nicht mehr“
Immer mehr Skigebiete haben aufgrund des Klimawandels mit gravierenden Herausforderungen zu kämpfen. Die Wintersportbranche muss sich in vielen Regionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz auf veränderte Bedingungen einstellen. Viele Skigebiete sehen sich gezwungen, drastische Entscheidungen zu treffen.
In der vergangenen Wintersaison hatte bereits die Jennerbahn im Berchtesgadener Land den Ausstieg aus dem klassischen Skibetrieb bekannt gegeben, wie etwa die Münchener „Abendzeitung“ berichtete. „Es ist eine Katastrophe für die ganze Region“, sagte Stefan Höllbacher, Leiter der Wintersportschule Berchtesgaden.
Skiliftanlage am Wachtberg geschlossen: „Es ging nicht mehr“
Die milderen Winter und der damit einhergehende Schneemangel führten zu einem deutlichen Rückgang der alpinen Skifahrer und Skifahrerinnen. Der Betrieb rentierte sich schlicht nicht mehr. Stefan Höllbacher sah das Problem jedoch auch woanders: Dass der Berg nur ab der Mitte beschneit gewesen sei, habe beispielsweise viele gute Skifahrerinnen und Skifahrer vom Jenner abgehalten. „Wo wird denn ein Berg nur von der Mitte bis ins Tal beschneit?“, fragte er kritisch.
Weitere Skigebiete ereilt nun aber ein ähnliches Schicksal. Auch der kleine Ort Weyregg am Attersee in Österreich hat eine emotionale Entscheidung getroffen. Die Skiliftanlage am Wachtberg wird endgültig geschlossen.
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Wolfgang Spießberger (73), Betreiber des Familienunternehmens, sagte der „Kronen Zeitung“ Ende Oktober: „Es ging nicht mehr.“ Fast drei Jahrzehnte lang war er für den Skilift verantwortlich, doch nun ist die Ära des Skifahrens hier zu Ende.
Skigebiet dicht: Wirtschaftliche Rahmenbedingungen untragbar geworden
Der erste Skilift auf dem Wachtberg nahm bereits 1963 seinen Betrieb auf. 1999 übergab der Betreiber die Verantwortung an den örtlichen Sportverein. Trotz aller Bemühungen musste das Unternehmen nun endgültig die Segel streichen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren untragbar geworden. Vor allem der Rückgang der Schneetage führte zu bedeutenden Einnahmeverlusten. Bemühungen, den Betrieb durch den Skiklub ehrenamtlich fortzuführen, scheiterten.
Spießberger erklärte: „Die sind sich mit dem Grundeigentümer nicht einig geworden. Außerdem hätten wir zu viel hineinstecken müssen.“
Dieser Text wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt, von der Redaktion (Julia Bauer) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.