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Action am anderen Ende der WeltHot-Spots für Bungee, Rafting, Zorbing in Neuseeland

Bungee-Springen an der Kawarau-Brücke in Neuseeland

Sich von der Kawarau-Brücke aus 43 Meter Höhe in die Tiefe stürzen lassen – natürlich nur was für Adrenalin-Junkies. Die anderen gucken zu und genießen einfach nur die herrliche Natur.

Hoch hinaus oder lieber rutschig? Hier kommen die besten (und erprobten!) Tipps für einen abenteuerlichen Aufenthalt in Neuseeland.

von Andrea Kahlmeier  (ak)

Neuseeland, das Land der Schafe (stimmt, es gibt dort ca. 30 Millionen), das Land der malerischen Fjorde, der einsamen Strände. Idyllisch – aber nur etwas für totale Naturfreaks, oder? Aber Hallo: Nein! Bei den Kiwis brodelt das pralle Leben, da ist Action angesagt.

Klar kann man am anderen Ende der Welt auch entspannen, wandern, die Seele baumeln lassen. Aber: Die Neuseeländer lieben Nervenkitzel pur – und gelten als Erfinder so mancher Extremsportart. Um es mal mit dem Gruß der Maori zu sagen: Kia ora, Actionfans!

Neuseeland: Die besten Spots fürs Bungee-Jumping

  1. Luftige Abenteuer: Der Neuseeländer A. J. Hackettn erfand 1986 das Bungee-Jumping. Eine der schönsten Jump-Kulissen ist auch heute noch die Kawarau-Brücke. Aus 43 Meter Höhe geht’s von der Hängebrücke aus in die Tiefe (ca. 122 Euro). Auf der Südinsel gilt Queenstown als einer der weltgrößten Abenteuerspielplätze. Fallschirmspringen (ab ca. 166 Euro), Gleitschirmfliegen und Heliskiing über der Bergkulisse sind ein Muss für Adrenalin-Junkies. Abends versprüht das kleine Städtchen mit seinen Holzhäusern seinen eigenen Charme mit urigen Bars und Live-Musik. Tipp: Beim Kult-Bistro „Fergburger“ gibt es wirklich die besten Burger des Landes (ab 8 Euro).
  1. Rutschige Abenteuer: Die Black-River-Rafting-Tour durch die Waitomo Caves ist ein Klassiker – und sogar familientauglich. Auf dicken, schwarzen Reifen geht's in Taucheranzügen durch die Höhle, Glühwürmchen säumen den Weg (ab ca. 111 Euro). Ebenfalls eine Erfindung der Kiwis: das Zorbing. In durchsichtigen Bällen eingeschlossen rollt man in Rotorua den Berg runter (ca. 68 Euro).
Zorbing: Funsport aus Neuseeland

Das „Zorbing“ wurde – wie das Bungee-Jumping auch – in Neuseeland erfunden. Dabei kullert man in einer gigantischen Kugel durch die wunderschöne Landschaft. Mehr Infos unter zorb.com im Internet.

  1. Tierische Abenteuer: Sorry, wer wirklich mal einen Kiwi in freier Natur sehen will, muss schon verdammt Glück haben und Stewart Island besuchen. Dort leben zwar nur 400 Menschen, aber 25.000 Tiere. Ein einsames Naturparadies – ideal für Wanderungen. In Kaikuara bekommen Besucherinnen und Besucher sogar die Garantie, Wale, Delfine und Seehunde zu treffen, Oamaru haben Pinguin-Kolonien zu ihrem dauerhaften Wohnsitz auserkoren. Wer eine Angel im Gepäck hat, kommt um den Lake Taupo nicht herum. Hier gibt’s angeblich die besten Forellen des Landes, im Norden des Sees muss man die spektakulären Huka-Fälle gesehen haben.
  1. Heißes Abenteuer: Rotorua und das Whakarewarewa Valley, das sind die Orte, wo heiße Quellen, himmelhohe Geysire und blubbernde Schlammlöcher großartige Fotomotive bieten. Für ca. 20 Euro kann man eintauchen und sich mit Schlamm beschmieren. Außerdem gibt es ein interessantes Maori-Dorf. Leuchtende Kraterseen bietet das Vulkanmassiv Tongariro, wo einige Szenen aus „Der Herr der Ringe“ gedreht wurden.
Heiße Quellen von Rotorua in Neuseeland

In Rotorua brodeln die heißen Quellen und es schießen Geysire in den Himmel. Hier gibt es unendlich viele Fotomotive. Und wer mag, kann sich mit Schlamm beschmieren und eine Beautyanwendung der besonderen Art erleben.

  1. Übernachten: In Queenstown wartet im „Kamana Lake House“ Luxus, wenn man sich ihn leisten will. Es gibt moderne Zimmer mit tollem Ausblick und u. a. Badewannen auf dem Balkon (ab 170 Euro die Nacht fürs Doppelzimmer). In Rotorua gibt es Hotels und Motels für jeden Geldbeutel, hübsch ist das „Regent of Rotorua Boutique Hotel“ (106 Euro/Nacht).

Wo Sie schon mal am anderen Ende der Welt sind: Lesen Sie gleich hier weiter über einen echten Geheimtipp im Paradies – das japanische Eiland Ishigaki

  1. Das nervt: Tongariro- oder Abel-Tasman-Trails sind wirklich wunderschön, aber in der Hauptreisezeit (neuseeländischer Sommer, also bei uns im Winter) überlaufen. Besser abseits der Hauptreisezeiten besuchen.
  2. Das bleibt: Mehr Abenteuer, mehr Abwechslung, mehr das Erlebnis von mehreren „Kontinenten“ auf so engem Raum, das gibt es wohl nirgendwo anders auf der Welt.

Neuseeland: Eine der längsten Reisen der Welt

Ja, diese Anreise zählt zu den längstmöglichen überhaupt, 24 Stunden muss man schon einplanen. Direktflüge nach Auckland gibt es nicht, ein oder manchmal sogar zwei Zwischenstopps müssen sein. Am komfortabelsten sind wohl Flüge ab Frankfurt mit einem Zwischenstopp in Singapur (mit Singapore Airlines, ab ca. 1000 Euro oneway).

Es gibt aber auch Optionen über Katar, Dubai oder China und Hongkong mit Lufthansa, Air New Zealand, Qatar Airways, die Preise liegen ähnlich hoch). Eine ideale Reisezeit ist das Frühjahr, denn das ist der neuseeländische Herbst mit Temperaturen um 23 Grad.