Urlaub an der NordseeReisende verärgert über neue Verbotsschilder am Strand

Der Stranddeich in Büsum

Der Deich in Büsum (hier zu sehen am 11. Mai 2024) ist ein beliebter Ort für Spaziergänger und Radfahrer. Beide Lager kommen sich aber all zu häufig in die Quere

Büsum gehört zu den beliebtesten Anlaufstellen der Nordsee, wenn es ums Spazieren und Radfahren geht. Doch allzu oft kommen sich diese beiden Lager auf den teils schmalen Gehwegen in die Quere, weshalb sich die Gemeinde nun für eine Gegenmaßnahme entschieden hat.

von Frederik Steinhage  (ste)

Eine seichte Meeresbrise, ein kilometerweiter Blick auf den Strand und die Nordsee direkt nebenan: Der Deich entlang des Strandes vom Hafenort Büsum ist ein herrlicher Ort sowohl für ausschweifende Spaziergänge als auch Radtouren. Doch die malerische Atmosphäre wird regelmäßig von Konflikten zwischen den Reisenden unterbrochen.

Denn in vielen Fällen treffen Radelnde und Spaziergänger aufeinander, da die schmalen Passagen des Deiches schlicht nicht genug Platz für beide bieten. Die Gemeinde Büsum hat sich also auf die Suche nach einer Lösung begeben und hat diese nun scheinbar in Form eines neuen Verbotsschildes gefunden.

„Hier geht es um Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer“

Eine weitere Gruppe von Menschen, die nicht immer von allen mit offenen Armen empfangen werden, sind Hundebesitzerinnen und -besitzer. Doch an einigen Stränden befinden sich genau diese in der richtigen Gesellschaft.

Das neu eingesetzte Verbotsschild ist mit der Aufschrift „Keine Durchfahrt für Radfahrer“ versehen und trifft nicht bei allen Urlaubern und Urlauberinnen auf Verständnis. Gegenüber der Plattform „Moin.de“ äußerten viele Nordsee-Begeisterte ihren Unmut. Viele fühlen sich benachteiligt und halten das Verbot für übertrieben. „Es ist wirklich schade“, erzählte ein Mann der Plattform.

Andere hingegen begrüßen das Verbot und nehmen das Schild mit offenen Armen an. „So wie sich manche Fahrradfahrer benehmen, ist das die richtige Entscheidung“, merkt ein Anwohner gegenüber „Moin.de“ an. Ein weiterer Betroffener fasst die Situation passend zusammen: „Verstehe die Aufregung nicht. Hier geht es um Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer.“

Das Verbot gilt auch nicht für die gesamte Strecke des Strand-Deiches. Begeisterte Radlerinnen und Radler müssen ihren Drahtesel für einen kurzen Abschnitt von 500 Metern schieben.