Notstand auf den KanarenUrlaub könnte jetzt wesentlich teurer werden: „Es kann nicht sein!“

Der Ort La Laguna im Nordosten von Teneriffa.

Auf den Kanaren herrscht Wasserknappheit. Das betrifft jetzt auch Reisende. Das Foto zeigt den Ort La Laguna im Nordosten von Teneriffa am 12. Januar 2023.

Auf den Kanaren herrscht starke Wasserknappheit. Das betrifft jetzt auch Touristinnen und Touristen, denn ihr Urlaub dürfte nun teurer werden.

von Dominik Ahrweiler  (da)

Die Kanarischen Inseln leben vom Tourismus. Jährlich zieht es zahlreiche Menschen dorthin, die sich besonders gern Teneriffa und Fuerteventura anschauen.

Die Inseln haben jedoch ein großes Problem: die Wasserknappheit. Teneriffa hat nun sogar den Dürre-Notstand ausgerufen und leitete mehrere Maßnahmen zur Bekämpfung der Notlage ein. Das heißt auch, dass Urlauberinnen und Urlauber in die Pflicht genommen werden.

Kanaren: Wasser für Touristen bald teurer?

Wer demnächst Urlaub auf Teneriffa macht, muss unter jetzt mit höheren Ausgaben rechnen, denn wegen der fortwährenden Trockenheit wird jetzt nämlich auch das Trinkwasser knapp. Das heißt, es muss Wasser gespart werden, was auch Auswirkungen auf die Preise haben könnte.

Wie „Teneriffa News“ berichtet, sollen unter anderem Hotels und Golfanlagen als eine mögliche Maßnahme mehr Geld für Wasser bezahlen. Dieser Aufpreis würde dann vermutlich an die Touristinnen und Touristen weitergegeben werden.

Gran Canaria, Fuerteventura, Teneriffa

Das sind die schönsten Strände der Kanaren

Sonnenuntergang an der Küste von Teneriffa.

Die Strände auf den kanarischen Inseln könnten vielfältiger nicht sein: von schwarzen Vulkanstränden, über weiße Dünenlandschaften bis hin zu felsigen Küstenstreifen. In dieser Bildergalerie zeigen wir dir die schönsten Strände der Kanaren.

Gorgeous azure sandy Playa del Duque in Costa Adeje on Tenerife, Spain

Teneriffa: Einer der beliebtesten Strände der Insel ist der Playa del Duque an der Costa Adeje. Türkisfarbenes Wasser und goldener Sand laden zu einem herrlichen Strandtag ein. Da der Strand zum Ferienort Playa Las Americas gehört, findest du auch zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars in Strandnähe.

Gelbe Dünenlandschaft, dahinter das Meer.

Gran Canaria: Kein Strand der Kanaren ist so berühmt wie der Playa de Maspalomas. Das Besondere ist die beeindruckende Dünenlandschaft und der schier endlose feine Sandstrand. Der Besuch des 68 Meter hohen Leuchtturms Faro de Maspalomas ist ebenfalls ein Highlight.

An dem schwarzen Strand liegen Badegäste. Rechts ist ein kleiner Hafen mit Fischerbooten zu sehen, im Hintergrund die Berge.

Gran Canaria: Der Playa de Nieves befindet sich am Ende des malerischen Fischerdorfes Puerto de las Nieves im Norden der Insel und gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Gran Canarias. Der dunkle Sandstrand mit den schwarzen Kieselsteinen ist etwas ganz Besonderes und lädt zum Verweilen ein.

Die Küste mit der Playa de Valle Gran Rey in der Abendsonne.

La Gomera: Wer auf La Gomera Urlaub macht, erwartet keine weißen Sandstrände. Die Insel eignet sich grundsätzlich eher weniger für einen reinen Badeurlaub, da an der Küste hauptsächlich steile Klippen dominieren. Die Playa de Valle Gran Rey sticht jedoch hervor: Der Sand ist schwarz und fein und das Wasser fällt flach ab, was den Strand perfekt für Familien mit kleinen Kindern macht.

Die Steilküste von oben. In der Bucht liegen ein paar Boote.

Teneriffa: Die Playa de Antequera ist einer der abgelegensten und ruhigsten Strände der Insel. Der Weg zum Strand ist bereits ein echtes Abenteuer: entweder fährst du mit einem Boot in die Bucht oder wanderst über die steilen Felsen runter zum Strand. Vor Ort wirst du mit einer unglaublichen Naturkulisse belohnt.

Der Playa de Sotavento mit einer Drohne von oben fotografiert. Das Wasser in der Bucht ist türkisblau.

Fuerteventura: Einer der bekanntesten Strände der kanarischen Inseln ist die Playa de Sotavento an der Südostküste der Halbinsel Jandía. Der Strand ist den Gezeiten unterworfen: Bei Flut können sich Urlauberinnen und Urlauber an einer türkisblauen Lagune erfreuen, bei Ebbe eignet sich die Bucht perfekt für Spaziergänge im Watt.

Die sichelförmige Bucht mit türkisblauem Wasser.

Fuerteventura: Die Playa Risco el Paso ist der südliche Teil der Playa de Sotavento. Hier kommen Wassersportfans, ganz besonders Wind- und Kitesurferinnen und ‑surfer, voll auf ihre Kosten. Die meterhohen Wellen sind die perfekte Voraussetzung.

Bunte Häuschen stehen hinter dem schwarzen Strand.

La Palma: Die bunten Häuschen direkt am schwarzen Sandstrand Playa de Tazacorte, dahinter das Bergpanorama – diese Gegensätze geben ein eindrucksvolles Bild ab. Obwohl viele Urlauberinnen und Urlauber den Strand schätzen, ist er dennoch ruhig und nicht überlaufen.

Palmen stehen am goldgelben Sandstrand. Im Hintergrund ist das Meer zu sehen.

Teneriffa: Wegen des ruhigen Wellengangs sind die Strände Las Teresitas im Norden der Insel besonders bei Familien mit kleinen Kindern beliebt. Mit ihren vielen Palmen gelten sie als Aushängeschild der Kanareninsel.

Die Küste mit einer Felsenlandschaft im Hintergrund.

Fuerteventura: An der Westküste der Insel liegt der einsame Strand Playa de Cofete. Hier verirren sich kaum Touristinnen und Touristen hin, die Natur ist ganz sich selbst überlassen. Hohe Wellen peitschen an den Strand, der Wind weht und im Hintergrund bilden die bis zu 800 Meter hohen Berge von Jandía ein einzigartiges Panorama.

Der Strand und das türkisfarbene Meer. Im Sand sind Fußspuren.

Fuerteventura: Die Playas de Corralejo gehören nicht nur zu den schönsten Stränden Fuerteventuras, sondern zu den schönsten von ganz Spanien. Die sieben Kilometer lange Sand- und Dünenlandschaft liegt im Norden der Insel und eignet sich nicht nur für Schwimmerinnen und Schwimmer – auch Wassersportfans kommen hier auf ihre Kosten.

Vier Kitesurfer surfen in der Abendsonne auf den Wellen.

Lanzarote: Am häufigsten kommen Surferinnen und Surfer sowie Spaziergängerinnen und -gänger an die Playa Famara, die im Norden der Insel liegt. Zum Schwimmen ist die Bucht eher ungeeignet: Die Wellen sind hier sehr hoch und es gibt Unterströmungen.

Am Playa de Papagayo baden Menschen im Wasser. Das Bild zeigt die Bucht von oben.

Lanzarote: Die Playa de Papagayo liegt im Südwesten der Insel und ist umgeben von Lavafelsen. Der Weg hinunter zum Strand ist etwas holprig, unten angekommen werden Urlauberinnen und Urlauber jedoch mit glasklarem Wasser belohnt. Die Playa de Papagayo gilt als die schönste der insgesamt sechs Buchten und gab der gesamten Beach-Region auch den Namen „Papagayo-Strände“.

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„Es kann nicht sein, dass in dieser Situation Golfplätze den gleichen Preis für Wasser bezahlen wie Landwirte und Viehzüchter“, sagt Insel-Präsidentin Rosa Dávila.

Weiter erklärt sie, die Regierung der Insel habe die Kontrolle über der Wasserversorgung übernommen und wolle einen angemessenen Umgang mit der Ressource erreichen, sodass man innerhalb von vier Jahren wieder eine stabile Versorgung gewährleisten kann.

Dürre: 75 mögliche Maßnahmen entwickelt

Die Notsituation wird mit großer Ernsthaftigkeit angegangen. Das sieht man an den zahlreichen möglichen Maßnahmen, die zur Bekämpfung der Dürre entwickelt wurden - ganze 75 an der Zahl.

Neben den angezogenen Preisen soll auch die Erweiterung der Entsalzungsanlage in Granadilla de Abona auf dem Plan stehen.

Vorerst soll die Notstandsregelung für die kommenden sechs Monate gelten. Wenn sich die Lage jedoch nicht ausreichend bessern sollte, kann diese auch um weitere sechs Monate verlängert werden.

Das Thema Tourismus auf den Kanaren sorgt bereits seit einiger Zeit für heftige Diskussionen. Die Einheimischen haben zuletzt vermehrt gegen den Massentourismus demonstriert und dazu aufgerufen, die Inseln vorerst nicht mehr zu besuchen.

Die Gründe für den Unmut bei den Anwohnenden sind vielseitig. Die Hauptgründe für die Wut sind aber der fehlende Wohnraum und die Zerstörung der Umwelt durch die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.