Vancouver in Kanada ist eine der faszinierendsten Metropolen der Welt. Wir haben uns mal für dich umgeschaut und Tipps mitgebracht!
Das „Hollywood“ KanadasRegenwald, Zen-Garten und Orcas: Tipps für Vancouver
von Nicole Adami
Mit markanten Gebäuden in atemberaubender Umgebung diente Vancouver immer wieder als Kulisse zahlloser Filme und Serien was der Stadt unter anderem den Spitznamen „Hollywood North“ einbrachte. Die malerische Lage, die unmittelbare Nähe zur kanadischen Wildnis sowie ihre urbane Lässigkeit locken jährlich viele Millionen Besucher an.
Vancouver wird nachgesagt, eine der schönsten Städte der Welt zu sein. Sie liegt zwischen den eindrucksvollen Bergen der Coast Mountains und herrlichen Buchten an der Westküste British Columbias. Gerade im Sommer und Frühherbst ist Vancouver traumhaft schön!
Vancouver: Schlendern, Staunen und ein bisschen Nervenkitzel
- Das Zentrum: Downtown Vancouver ist auf drei Seiten von Wasser umgeben. Mittendurch zieht sich die von Geschäften gesäumte Robson Street: Auf der Multikulti-Flaniermeile findet man sicher ein Souvenir, genau wie viele hervorragende Cafés und Restaurants! Angrenzend liegt eines der größten Chinatown-Viertel Nordamerikas sowie der historische Stadtteil „Gastown“. Im Nordwesten geht das Zentrum in den grünen Stanley Park über unvergessen bleibt der Sonnenuntergang am Sandstrand des „Third Beach“.
- Gastown: Der Name geht auf den Dampfschiffkapitän John „Gassy Jack“ Deighton zurück, der 1867 am Seehafen eine Kneipe eröffnete. Seine Statue steht heute zwischen den Backsteinbauten des Viertels. Gleich ums Eck findet man die weltweit erste Dampfuhr: eine über fünf Meter hohe Straßenuhr, die von einer Dampfmaschine angetrieben wird. In ihr fahren Stahlkugeln auf und ab, durch das Gewicht wird das Uhrwerk zum Laufen gebracht.
- Canada Place: Der Canada Place am Kreuzfahrtpier ist ein modernes Kongresszentrum und sticht mit seiner beeindruckenden Zeltdachkonstruktion ins Auge. Direkt am Ufer des Burrard Inlet gelegen, hat man hier eine fantastische Aussicht auf die startenden und landenden Wasserflugzeuge, die in Vancouver einfach allgegenwärtig sind. Es beherbergt u. a. Restaurants und Geschäfte sowie das weltweit erste IMAX-Kino.
- Ausflug: Das Überqueren der frei schwingenden „Capilano Suspension Bridge“ ist nichts für Höhenangstgeplagte. Alle anderen werden den Ausblick von der knapp 140 Meter langen Hängebrücke, die sich in 70 Metern Höhe über den Capilano River spannt, genießen. Sie gehört zu einem Parkgelände, das von Downtown Vancouver über die Lions Gate Bridge zu erreichen ist.
- Regenwald-Touren: Es werden auch Regenwald-Touren angeboten. Was wenige wissen: Mehr als 25 Prozent des weltweiten Bestandes an gemäßigtem Regenwald befinden sich in British Columbia. Der Tageseintritt zum Park kostet umgerechnet ca. 48 Euro.
- Auf dem Campus: Der grüne Campus der „University of British Columbia“ ist sehenswert! Es gibt u. a. einen japanischen Teegarten sowie ein Anthropologisches Museum. Eindrucksvoll ist ein Kunstwerk des Schnitzmeisters James Hart: Der mehrere Meter hohe „Reconciliation Pole“ (Versöhnungspfahl) zeigt die Geschichte der kanadischen Ureinwohner.
- Granville Island: Die kleine Halbinsel war einst Arbeiterviertel und Fabrikgelände, bevor sie zu einem der In-Viertel Vancouvers wurde. Touristen und Einheimische finden hier neben Kunst und Kultur einen riesigen Markt mit allerlei Köstlichkeiten, Handwerk und Bekleidung. Wer die Aquabus-Fähre über den False Creek nimmt, wird mit einem herrlichen Ausblick verwöhnt.
Vancouver: Fernöstlich entspannen mitten in Kanada
- Entspannen: Der „Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden“ ist eine grüne Oase inmitten der Hektik des Stadtlebens. Wunderschöne Pavillons, ein Teich mit Koi-Fischen und eine Sammlung von 150 Jahre alten Miniaturbäumen laden zur Meditation und Entspannung ein. Wasser, Pflanzen und Steine wurden streng nach taoistischen Prinzipien angeordnet, um einen Ort der inneren Ruhe zu schaffen.
- Tierpark: Der Greater Vancouver Zoo liegt etwas außerhalb in Aldergrove. Er beherbergt rund 600 Tiere und bietet seinen Besuchern täglich interessante Führungen an (Eintritt: ca. 22 Euro). Unter anderem hat man die Möglichkeit, bei der Fütterung der Tiger und Löwen dabei zu sein. Ein besonderes Erlebnis ist es, eine Nacht im Zoo zu verbringen: Unter dem Motto „Night in the Wild“ wird dabei unter freiem Himmel geschlafen.
- Stöbern: „MacLeods Books“ ist ein netter Vintage-Buchladen in Gastown mit Regalen voller Geschichtsbücher, Romane, seltener Erstausgaben und Kunstbände. In der Einkaufsgegend „South Granville“ findet man einige der besten Shops Vancouvers mit großer Auswahl an Mode, Antiquitäten, Accessoires und Kunst.
- Nicht verpassen: Whale Watching! Mit ein wenig Glück kann man vor Vancouver Island nicht nur Buckelwale, sondern auch Orcas beobachten. Zum Beispiel mit der „Prince of Whales“ (ca. 130 Euro pro Person).
- Übernachten: Die außergewöhnliche „Skwachàys Lodge“ spiegelt im Herzen der historischen Innenstadt das künstlerische Erbe des Pazifischen Nordwestens wider: Hoch über dem Eingang ragt ein Totempfahl auf, die Lobby und Zimmer sind mit der Kunst der Ureinwohner dekoriert, die einst auf diesem Territorium beheimatet waren. Heute leben und arbeiten hier auch 24 indigene Künstler unter ihnen Maler, Schauspieler und Musiker; ab 132 Euro pro Nacht.
- Das nervt: Es regnet oft in Vancouver. Gerade im Winter gibt es Monate, in denen die Sonne gar nicht rauskommt. Deshalb: Im Sommer fahren!
- Das bleibt: Ein wunderbarer Mix aus urbaner Multikulturalität und atemberaubender Natur.
Vancouver in Kanada: So komme ich hin
Nach Vancouver gibt es Direktflüge. Von Köln/Bonn aus kostet der Flug mit American Airlines ab 516 Euro. Etwas günstiger kommt man mit Condor ab Frankfurt/Main in die kanadische Metropole, Flüge gibt es hier ab 309,99 Euro.
In Vancouver selbst kann man sich dank des sehr gut ausgebauten Liniennetzes prima mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen. Der Tagespass (für Busse, Skytrain und Seabus) kostet rund 6,60 Euro.