Los Angeles entdecken und ein bisschen Filmluft schnuppern – das geht mit den Tipps, die EXPRESS.de vor Ort zusammengetragen hat.
Tipps für den Traumurlaub„Baywatch“, Beach & beste Steaks: Was man in L.A. nicht verpassen darf
von Nicole Adami
Los Angeles. Das steht für Lifestyle, Freiheit, unbegrenzte Möglichkeiten – kurzum: den „Amerikanischen Traum“ schlechthin! Aber als Sommer-Destination ist es nicht gerade eine naheliegende Option.
Warum eigentlich nicht? Wir haben uns dort umgesehen und zusammengetragen, wieso sich ein Besuch gerade jetzt ganz besonders lohnt.
Los Angeles: Sehen und gesehen werden – am „Muscle Beach“
Die Metropole L.A. profitiert von ihrer außergewöhnlichen Lage zwischen dem Pazifik und den Gebirgsketten im Norden und Osten und hat daher meist ein mildes Klima.
Gerade in den Sommermonaten erlebt man den Lifestyle, der L.A. ausmacht: Offene Cabrios, hübsche, perfekt durchtrainierte Menschen an den Stränden, Open-Air-Partys und Summer-Vibes.
- Strand: Auf dem „Ocean Front Walk“ am Venice Beach ist immer Betrieb: Hier treffen Fitness-Gurus auf Straßenkünstler, Touristen, Skater und Radler. Während Bodybuilder am „Muscle Beach“ pumpen, gehört das Meer den Surfern. Wie wohl nirgends sonst auf der Welt gilt hier das Prinzip „sehen und gesehen werden“!
- Nicht verpassen: Die Hollywood Hills mit dem riesigen Hollywood-Schriftzug waren für viele Filmstars die glitzernde Hoffnung am Horizont ihrer Träume. Beeindruckend ist ein Sonnenuntergang am kurvenreichen Mulholland Drive, der sich oberhalb der Megacity entlangschlängelt.
- Übernachten: Die „VeniceSuites“ bieten 31 moderne Apartments mit Küche und Internet. Von der sonnigen Dachterrasse mit Grill hat man einen atemberaubenden Blick direkt über den Strand (ab 214 Euro die Nacht). Wer Glamour bevorzugt, kann mitten im Herzen der Stadt ins „Hollywood Roosevelt“ einchecken: Hier tummelten sich schon Stars wie Marilyn Monroe, Charlie Chaplin oder Clark Gable. Mit seiner perfekten Lage zwischen verschiedenen Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Bars und Nachtclubs, ist die noble Herberge auch heute noch beliebt (DZ ab 226 Euro/Nacht).
Los Angeles: Geheimtipps für legendäre Steaks
- Burger essen: „The Counter“ hat richtig leckere Burger mit frischen Zutaten und in diversen Geschmacksrichtungen. Hier gibt es interessante Variationen des amerikanischen Klassikers, wie man sie sonst nur selten bekommt. Mehrere Locations, unter anderem am Ocean Park Boulevard in Santa Monica.
- Geheimtipp: Etwas außerhalb von Downtown L.A. liegt in den Agoura Hills „The Old Place“. Das kleine Lokal sieht schon von außen aus wie ein alter Western-Saloon. Auch innen ist alles urig holzvertäfelt und es gibt vor allem eines: üppige Steaks (ab 41 Euro)! Doch auch andere Fleischgerichte und manchmal sogar Muscheln sind auf der Karte zu finden. Alle Speisen werden frisch und mit regionalen Zutaten gekocht. Der Slogan: „Ehrliches Essen über dem Feuer zubereitet“.
- Walk of Fame: „Lassie“ hat hier ebenso einen Messingstern bekommen wie der Filmhund „Rin Tin Tin“: Die Vierbeiner reihen sich ein in die Galerie der Stars, die auf dem „Weg des Ruhms“ verewigt sind. Mittlerweile pflastern mehr als 2000 sternförmige Erinnerungsplaketten die berühmte Straße zwischen Yucca Street und Sunset Boulevard. Wer hier seinen Namen im Asphalt findet, der hat es geschafft und kann noch lange Zeit bewundert werden. Wenn man vom „Walk of Fame“ aus das Dolby Theatre betritt (Tour kostet ca. 23 Euro), kann man den Glanz der Film-Elite förmlich spüren. Sie findet sich hier einmal pro Jahr für die weltberühmte Oscar-Verleihung ein.
- Shoppen: Ein Muss für Schoko-Gourmets ist das ChocoVivo auf dem Washington Boulevard. Hier wird köstliche Edel-Schokolade von der Bohne an direkt in der Ladenküche hergestellt. Gründerin Patricia Tsai ist Puristin und alle Schokoladen werden nach alter Maya-Tradition zubereitet.
- Ausflug nach Santa Monica: Zwischen dem Venice Beach und Santa Monica Beach scheint sich die Welt schneller zu drehen als anderswo. Inlineskater sausen über die Promenade, Jogger laufen in bunten Outfits im Schatten der Palmenallee und Kinder tauchen die Füße in den hellen Sand. Im Hintergrund des Strandabschnitts stehen schmale Designerhäuser in schrillen Farben. Wer hier unterwegs ist, erlebt eine Atmosphäre, wie man sie aus US-Filmen kennt. Tatsächlich wurden hier u. a. „Baywatch“ und „Forrest Gump“ gedreht. Der Santa Monica Pier ist mit seinem Riesenrad, den Straßenakrobaten und bunten Spielmaschinen ein Erlebnis für sich.
- Kultur: Wer sich für bildende Kunst interessiert, ist im „J. Paul Getty Museum“ gut aufgehoben. Hier hängen bekannte Stücke prägender Künstler, wie „Venus und Adonis“ von Tizian oder „Die Grablegung“ von Rubens. Werke von Claude Monet sind ebenso zu finden wie von van Gogh und Munch. „The Getty“ (Eintritt ist frei) beherbergt aber auch Skulpturen und dekorative Kunst sowie eine Ausstellung zum Thema Fotografie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.
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- Das nervt: Leider ist nicht jedes Viertel von L.A. ein sicheres Pflaster. Gerade ab Einbruch der Dunkelheit sollte man sich immer genau informieren, welche Straßen man entlanglaufen kann oder wo man sich lieber ein Taxi gönnt!
- Das bleibt: Das Gefühl, selbst Teil eines US-Spielfilms zu sein: In L.A. herrscht amerikanische Lebensfreude pur!
Traumurlaub in L.A.: So komme ich vom Rheinland aus hin
Direktflüge vom Rheinland aus nach Los Angeles gibt es leider nicht. Ab Frankfurt am Main geht es aber zum Beispiel mit Condor ab 810 Euro direkt zum Flughafen LAX in knapp elf Stunden Flugzeit. Beliebte Umsteige-Verbindungen gehen aber auch mit anderen Airlines über Miami oder New York, so kann man in einem Trip auch ein bisschen Westküsten- und Ostküstenluft schnuppern.
Vor Ort macht es Sinn, einen Mietwagen zu buchen (für eine Woche rund 210 Euro), wenn man die Umgebung der Metropole L.A. auch erkunden will.