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Roadtrip der SuperlativeSpezial-Tipps für die legendäre Garden Route

Strandansicht von Wilderness in Südafrika.

Die Garden Route ist für ihre spektakulären Ausblicke berühmt. Hier ein Blick auf die Stadt Wilderness mit toller Meeresbrandung.

Traumtour in einer Traum-Destination: EXPRESS-Reporter Jörn Kießler nimmt Sie mit auf die legendäre Garden Route in Südafrika. Natürlich mit jeder Menge Tipps inklusive.

Mit nur einer Rundreise ganz Südafrika kennenzulernen, das ist quasi unmöglich. Mit einer Fläche von mehr als 1,2 Millionen Quadratkilometern ist das Land an der Südspitze des afrikanischen Kontinents mehr als dreimal so groß wie Deutschland.

So groß, dass es gleich drei offizielle Hauptstädte gibt: Pretoria, Bloemfontein und Kapstadt. Letztere eignet sich aber perfekt als Ausgangspunkt für einen ersten Roadtrip durch ein Land voller Kontraste: Hier startet nämlich die legendäre Garden Route.

Südafrika: Garden Route – der Roadtrip der Träume

  1. Unbedingt machen: Die originäre Garden Route liegt eigentlich nur zwischen Mossel Bay und Storms River. Etwas weiter gefasst erstreckt sie sich von Kapstadt bis nach Port Elisabeth. Dennoch lohnt es sich vor dem Start der Tour in Richtung Osten, erst einmal nach Nordwesten zu fahren: nach Hout Bay. Direkt neben dem Hafen des Fischerörtchens befindet sich der Bay Harbour Market. Jedes Wochenende gibt es dort nicht nur die unterschiedlichsten Köstlichkeiten und typische südafrikanische Handwerkswaren, es treten auch Livebands auf. Auf dem Rückweg den Schlenker nach Noordhoek über den Chapman’s Peak Drive fahren – eine der schönsten Küstenstraßen der Welt.
  2. Essen und Trinken: Ganz gleich, wo man in Südafrika essen geht, es ist immer gut. Auch beim Zwischenstopp in Franschhoek. Im 17. Jahrhundert ließen sich hier französische Hugenotten nieder und begannen mit dem Weinanbau. Nicht nur die Weine können es problemlos mit ihren französischen Konkurrenten aufnehmen, auch das Essen ist erstklassig. Unbedingt probieren: Braai (das südafrikanische Barbecue), Bobotie (Fleischauflauf mit süßem Chutney) und Melk Tart (Milchkuchen).
  1. Tipp für den Routenstart, auch wenn es einen erstmal von der Garden Route wegführt: Nördlich von Kapstadt liegt Langebaan. Im Restaurant Die Strandloper (geht nur mit Reservierung) genießt man in zehn Gängen alles aus dem Meer – mit den Füßen im Sand (21 Euro). Unvergesslich.

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  1. Übernachten: Entlang der Garden Route gibt es zahlreiche kleine Hotels und Privatunterkünfte, mit denen sich Einheimische etwas Geld dazuverdienen. Reisende werden hier neben Bett und Frühstück auch mit guten Tipps für Ausflüge versorgt. In Plettenberg Bay, einem Highlight der Garden Route, gibt es zum Beispiel das Milkwood Manor on Sea (ab 54 Euro fürs Doppelzimmer). Etwas größer: Das Tsitsikamma Village (ab 59 Euro/DZ) in Storms River. Und für den Anfang der Tour sei das kleine Luxus-Boutique-Hotel Roosje van de Kaap in Swellendam empfohlen (89 Euro für die Suite). Und dann unbedingt im Koornlands zu Abend essen.

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Südafrika: Nationalparks, Elefanten und Schorchelspaß

  1. Outdoor-Aktivitäten: In den riesigen Wäldern des Landes kann man wunderbar wandern. Im Tsitsikamma National Park lohnt sich ein Ausflug an den Storms River Mouth, an dem der Fluss in den Indischen Ozean fließt. Dort werden Boots- und Paddeltouren (ab 40 Euro pro Person) angeboten, man kann die Unterwasserwelt mit Schnorchel oder Tauchgerät erkunden (ab 15 bzw. 50 Euro) oder den spektakulären Blick von der Hängebrücke in das zerklüftete Flusstal genießen.
Ein Elefant und ein Auto im Addo Elephant Park in Südafrika.

Auf Tuchfühlung mit Elefanten: Durch den Addo Elephant Park kann man mit dem eigenen Auto fahren.

  1. Krönender Abschluss: Etwas nordöstlich von Port Elisabeth liegt der Addo Elephant Park (Eintritt 19 Euro pro Tag). Er ist quasi der kleine Bruder des Krüger Nationalparks und vor allem für seine vielen Elefanten bekannt. Aber auch die anderen Tiere der Big Five – Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard – lassen sich dort vor allem während der südafrikanischen Wintermonate (Juni bis September) mit etwas Glück beobachten.
  2. Das nervt: Trotz der Abschaffung der Apartheid ist die Kluft zwischen Weiß und Schwarz noch immer deutlich sichtbar. Allein die Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt von Kapstadt, vorbei an den Townships, zeigt die Ungleichheit, die noch immer in der südafrikanischen Gesellschaft herrscht. Auch daraus entsteht die Gewalt und Kriminalität, die manche vor einem (Individual-)Trip nach Südafrika schreckt. Wenn man sich an ein paar Regeln hält, ist eine Tour aber sicher.
  3. Das bleibt: Immer wenn man denkt, es könne keinen spektakuläreren Ausblick mehr geben, hebt man den Kopf und wird wieder umgehauen. Die Unmengen an Fotos auf dem Handy werden es beweisen.

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Legendäre Garden Route: So kommen Sie nach Südafrika

Die einfachste und schnellste Option nach Südafrika zu kommen, geht über Frankfurt am Main. Von dort aus fliegen Condor und Lufthansa direkt nach Kapstadt (ab ca. 400 Euro oneway). Es gibt auch Optionen mit anderen Airlines ab Düsseldorf, diese sind aber immer mit einem Zwischenstopp verbunden. Die Flugzeit beträgt ca. 11,5 Stunden.

Vor Ort braucht man natürlich für den Roadtrip einen Mietwagen. Kleinwagen gibt es ab 150 Euro pro Woche. Wer einen Geländewagen will (ist bei manchen Straßen tatsächlich sehr ratsam), zahlt aber schon ca. 300 Euro für sieben Tage.